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Fact Sheets - Kommunale Klimapartnerschaften
So arbeiten Kommunen im Klimaschutz und bei der Klimafolgenanpassung zusammen
Wie sieht die fachliche und länderübergreifende Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung konkret aus? Informieren Sie sich anhand der Beispiele in unseren Fact Sheets, was „Kommunale Klimapartnerschaften“ bewirken.
Gemeinsam erreichen Kommunen mehr – auch beim Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung. Dieser Tatsache wird unser Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ gerecht. Erfahren Sie anhand der folgenden Praxisbeispiele, was deutsche Kommunen und mit ihren Kommunen aus dem Globalen Süden bewirken! Anwendung von Solartechnik, Anlagenbau im Abfallmanagement, Öffentlichkeitskampagnen oder neue Methoden der Baumpflege – die Projekte sind vielseitig und laden zum Nachahmen ein. Jedes der vierzehn Fact Sheets setzt sich zusammen aus einer Projektbeschreibung, einem Überblick über die Erfolgsfaktoren und konkreten Tipps. Lassen Sie sich von unserer Beispielsammlung inspirieren!
Fact Sheets zu den Klimapartnerschaften
Fact Sheet 1: Den informellen Sektor integrieren
Corinto/El Realejo (Nicaragua) – Köln
Reorganisation der Abfallwirtschaft. Im Rahmen einer Reorganisation der kommunalen Abfallwirtschaft wurde eine Sortieranlage zur Sammlung von Wertstoffen errichtet. Das Projekt entfaltete neben einem klima- und umweltpolitischen Beitrag auch entwicklungspolitische Wirkung, da informelle Wertstoffsammlerinnen und -sammler in den Betrieb der Sortieranlage integriert wurden.
Fact Sheet 2: Beteiligungsverfahren bei der Konzeptentwicklung
Corinto/El Realejo (Nicaragua) – Köln
Reorganisation der Abfallwirtschaft. Das Projekt zielte auf eine Reorganisation der kommunalen Abfallwirtschaft in den Städten Corinto und El Realejo. Als konkreter Beitrag wurde eine Sortieranlage zur Sammlung von Wertstoffen geplant und installiert sowie die Abfalllagerung auf der Deponie neu organisiert. Zudem sollte eine Grundlage geschaffen werden, um die Organisation und die Prozesse des bestehenden lokalen Abfallmanagementsystems auf übergreifender Ebene effizienter und effektiver gestalten zu können.
Fact Sheet 3: Die gesamte Wertschöpfungskette adressieren
Dar es Salaam (Tansania) – Hamburg
Bau einer Kompostierungsanlage für Marktabfälle. Im Zuge des Projekts wurde eine Kompostierungsanlage in Dar es Salaam geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Nun kann hier im Sinne einer Kreislaufwirtschaft organischer Müll gesammelt, zu Kompost verarbeitet und schließlich vermarktet werden: aus Abfall wird Wert geschöpft.
Fact Sheet 4: Die abfallwirtschaftliche Anlage zur Umweltbildung nutzen
La Fortuna (Costa Rica) – Rhein-Pfalz-Kreis
Errichtung eines Wertstoffhofes. Im Zuge des Projekts wurde ein moderner Wertstoffhof geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Dank der installierten Sortieranlage werden in La Fortuna nun größere Mengen von wiederverwendbaren Materialien gesammelt und vermarktet und es fällt weniger Restmüll an. Zusätzlich sollte mit dem Projekt aber auch ein Beitrag zur Umweltbildung der Bevölkerung geleistet werden.
Fact Sheet 5: Förderungen und Delegationsreisen nutzen
Moshi (Tansania) – Tübingen
Bau einer Kompostierungsanlage für Marktabfälle. In Moshi wurde eine Kompostierungsanlage geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Zudem wurde die Trennung von organischem und anorganischem Abfall auf zwei lokalen Märkten eingeführt. Durch die Verarbeitung des gesammelten Bioabfalls in der Anlage können anfallende Müllmengen reduziert, CO2-Emissionen aus ungeordneter Deponielagerung vermieden und ökologischer Kompostdünger für Bauern bereitgestellt werden.
Fact Sheet 6: Abfallverarbeitung durch Training und Beratung begleiten
Moshi (Tansania) – Tübingen
Bau einer Kompostierungsanlage für Marktabfälle. Dank Trainings- und Begleitmaßnahmen, die im Anschluss an die Inbetriebnahme der Anlage erfolgten, gelang im Projekt eine erfolgreiche Einführung des Kompostierungsprozesses. Das Anlagenpersonal wurde im Umgang mit den Maschinen sowie zum Kompostierungsprozess durch einen Kompostexperten vor Ort geschult. Dies geschah über einen längeren Zeitraum hinweg, entsprechend des mehrere Wochen dauernden Kompostzyklus.
Fact Sheet 7: Schulung und Sensibilisierung zur Solarenergie
Masasi District (Tansania) - Enzkreis
PV-Anlangen in Gesundheitseinrichtungen. Bei diesem Projekt des Enzkreises und des Masasi Distrikts wurde die Stromversorgung von 27 dezentralen Gesundheitseinrichtungen in der tansanischen Kommune durch Solaranlagen verbessert. Das Vorhaben baute auf einem Vorprojekt auf: Mit Mitteln des Förderprogramms für Kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte FKKP der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) konnte die Stromversorgung des Mkomaindo Hospitals in Masasi mit einer Solaranlage mit Batteriespeicher stabilisiert werden. Das Ziel beider Projekte war sowohl eine bessere Gesundheitsversorgung als auch die Reduktion von Treibhausgasemissionen.
Einsatz von regenerativen Energien zur Stromstabilisierung. Mit der Installation von Solaranlagen konnte die Stromversorgung des Mkomaindo Krankenhaus im Masasi Distrikt, Tansania, im Rahmen dieses Projekts erfolgreich stabilisiert werden. Gleichzeitig half der Enzkreis seiner Partnerkommune dabei, Solartechnikerinnen und -techniker für deren Installation und Wartung auszubilden.
Fact Sheet 9: Zivilgesellschaftliches Engagement zur Unterstützung kommunaler Zusammenarbeit
Mwanza (Tansania) – Würzburg
Förderung der Verwendung von Solar-Fischer-Laternen. Das Projekt der Partnerkommunen Mwanza (Tansania) und Würzburg zielte darauf ab, die Verwendung von solaren Fischer-Laternen am Lake Victoria zu verbreiten. In einem politischen und zivilgesellschaftlichen Dialogprozess wurden in Kooperation mit vielen Beteiligten Informationsveranstaltungen zum Thema durchgeführt und die Vorteile der Nutzung von Solar- Fischer-Laternen bei der Zielgruppe bekannt gemacht.
Fact Sheet 10: Aufbau von lokalen Strukturen zur Nutzung lokaler Ressourcen
Mwanza (Tansania) – Würzburg
Förderung der Verwendung von Solar-Fischer-Laternen. In diesem Projekt der Klimapartner Mwanza und Würzburg ging es um die Verwendung von Solar Fischer-Laternen am Lake Victoria. Dazu wurden lokale Kooperationen aufgebaut. Bisher wurden in der Nachtfischerei zumeist umweltschädliche und teure Kerosin Drucklampen verwendet. Die Solarlampen stellen eine nachhaltige Alternative dazu dar. Das Projektteam setzte auf den Aufbau und die Zusammenarbeit mit lokalen Fischer-Gruppen, um ein Verleihsystem für Solarlampen zu etablieren. Gleichzeitig ging es darum, ein Bewusstsein für die Vorteile der modernen Technologie zu schaffen.
Buffalo City Metropolitan Municipality (Südafrika) - Oldenburg
Modelprojekt energieeffizientes Verwaltungsgebäude. Das Projekt hatte zum Ziel, das Verwaltungsgebäude der Partnerkommune energieeffizient auszustatten und damit einen Beitrag zu Klimaschutz und Bewusstseinsbildung zu leisten. Dabei erwies sich die Erstellung einer qualitativ hochwertigen Vorstudie zum Thema als sehr hilfreich.
Buffalo City Metropolitan Municipality (Südafrika) – Oldenburg
Modellprojekt energieeffizientes Verwaltungsgebäude. Im Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz eines Verwaltungsgebäudes in Buffalo City Metropolitan Municipality (Südafrika) führten die Klimapartner auch eine Sensibilisierungskampagne durch. Diese trug maßgeblich zum Erfolg des Projekts bei. Bei der öffentlichkeitswirksamen Kampagne wurde die Wirksamkeit von Maßnahmen kreativ beschrieben, zum Beispiel mit dem Vergleich, wie viele Tassen Tee eingespart werden konnten.
Fact Sheet 13: Arbeitspaket für Genehmigungen und Gutachten
Drakenstein (Südafrika) – Neumarkt
Entwicklung eines Klimaparks. Bei diesem Projekt der Partner Neumarkt und Drakenstein (Südafrika) ging es um die Aufwertung des Paarl Arboetums, einer großen Grünfläche am Ufer des Berg Rivers in Drakenstein. Das Gebiet wurde zu einem klimagerechten, öffentlichen Park entwickelt, der Klimaschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung fördert. Zum Erfolg des Projekts trug wesentlich bei, dass das Projektteam von Anfang an ein Arbeitspaket für die Überwindung bürokratischer Hindernisse in der Planung und Genehmigung des Parks einplante.
Fact Sheet 14: Naturbasierte Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel
Moshi District (Tansania) - Kiel
Einführung neuer Methoden der Baumpflege. In der zweieinhalbjährigen Projektlaufzeit wurden auf dem Gelände der wiederhergestellten Baumschule Himo Anpflanzungen und viele weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung des Areals vorgenommen. Dabei machte das Projektteam gute Erfahrungen mit einem naturbasierten Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel.