Ziel beider Städte ist es, sich über Best Practices zur Förderung von nachhaltigem Energiemanagement, Energieeinsparungen, Energieeffizienz und zum Einsatz von Erneuerbaren Energien auszutauschen und damit einen gemeinsamen Beitrag zur Verringerung des Ausstoßes von klimaschädlichen Emissionen zu leisten.
Seit 2016 arbeiten beide Städte in einem Projekt zu Energieeffizienz und Kraft-Wärme-Kopplung in öffentlichen Krankenhäusern in Buenos Aires zusammen. Anlass für dieses Projekt war ein jüngst erstellter Energiereport, nach dessen Ergebnis zahlreiche Krankenhäuser der Stadt Buenos Aires einen relativ hohen spezifischen Energieverbrauch haben. Das neue Kooperationsprojekt knüpft dabei teilweise an ein Vorgängerprojekt an, indem es sich die Weiterentwicklung und Optimierung des kommunalen Energiemanagements zur Aufgabe macht. Gleichzeitig wurde ein neues Pilotprojekt aufgesetzt, in dem ein ausgewähltes Krankenhaus in Buenos Aires, mit Unterstützung des Landes Berlin, mit einer modernen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage) ausgestattet werden soll.
Bei der Umsetzung dieses Pilotprojekts kann die Stadt Buenos Aires von der besonderen Erfahrung der deutschen Bundeshauptstadt profitieren. Denn mit über 1.000 KWK-Anlagen, ist Berlin die deutschlandweit führende Modellstadt für diese klimaschonende Technologie. Durch den Einsatz dieser Anlagen konnten die Treibhausgasemissionen im Hauptstadtgebiet maßgeblich reduziert werden. In Buenos Aires sind energieeffiziente KWK-Anlagen in öffentlichen Krankenhäusern bisher nicht im Einsatz. Die Förderung des Baus von KWK-Anlagen soll somit zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig soll auf diese Weise auch die Stromversorgungssicherheit der Krankenhäuser garantiert werden.