Zu Beginn des Projektes wurden zwei Studien erstellt, um detailliertere Kenntnis über die ökologische Situation der Lagune und die sozioökonomischen Faktoren, die ihren Zustand beeinflussen, zu erhalten. Ein partizipatives Planungsverfahren ermöglichte es den Anrainern der Lagune und weiteren Stakeholdern, ihre Interessen in die weitere Aktivitätenplanung des Projektes einzubringen.
Ein wichtiger Teil des Projektes waren Maßnahmen zum Abfallmanagement. So wird zum Beispiel Hausmüll teilweise über die an den Siedlungen vorbei laufenden Abwasserkanäle entsorgt. Im zweiten Projektjahr (2013) wurden daher sieben zentrale Zuflüsse identifiziert, über die in großen Mengen Müll in die Lagune gelangt. Um die Einleitung von Festmüll, insbesondere Plastik, zu reduzieren, wurden in mehreren Baumaßnahmen große siphonartige Siebgitter in die Kanäle eingebaut. Außerdem wurden mehrere große wilde Müllkippen im Uferbereich beseitigt. Bei den im Einzugsbereich der Lagune angesiedelten Institutionen (mehrere Schulen und ein Krankenhaus) wurden zentrale Müllcontainer aufgestellt, um eine regelmäßige Müllsammlung und -abfuhr zu ermöglichen.
Da in den letzten Jahren der Mangroven- und Baumbestand im Uferbereich extrem abgenommen hatte, wurde im Jahr 2013 unter Leitung des Amtes für Parks und Gärten eine Baumschule mit Pflanzsetzlingen für Aufforstungsmaßnahmen eingerichtet. Im Laufe des ersten Jahres wurden 3.000 Setzlinge kultiviert und 1.200 davon im ufernahen Bereich gepflanzt; weitere Anpflanzungen erfolgten in den Folgejahren. In Trainingskursen wurden den Anwohnern Kenntnisse über die Anlage und Pflege von Baumschulen vermittelt, so dass die Bürger die Pflege der Setzlinge und der neu bepflanzten Gebiete übernehmen können. Mit Schulkindern fanden mehrere Aufräumaktionen im Lagunenbereich statt.
Im Rahmen der Projektdurchführung haben die Mitarbeiter der Cape Coast Metropolitan Assembly mit Unterstützung durch die „Survey and Mapping Commission“ auch einen Landnutzungsplan für die Region rund um die Lagune erstellt. Parallel dazu wurden städtische Verordnungen (bye-laws) entwickelt, die es ermöglichen, Umweltvergehen zu sanktionieren. Die Verordnungen wurden Ratsmitgliedern und den Bürgern Cape Coasts in verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt. Anschließend wurden sie im Gesetzesblatt veröffentlicht, so dass sie nun als geltende Verordnungen Anwendung finden können.
Der fachliche Austausch zwischen den beiden Kommunen wurde kontinuierlich während der gesamten Projektdurchführung fortgesetzt. Dabei standen Fachthemen wie Renaturierung, Umweltbildung, integriertes Abfallmanagement und Abfallpädagogik im Vordergrund.