Im ersten Jahr 2013 wurden in Teilen des 41,5 Hektar großen Projektgebietes gebietsfremde Pflanzen (‘Aliens‘) und Müll entfernt. Dadurch wurden auch Arbeitsplätze für die benachteiligte lokale Bevölkerung geschaffen. Zudem wurde die Errichtung einer Wasserprüfstation vorbereitet sowie ein Workshop für Supervisoren und Arbeitende zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels“ abgehalten. Dabei mussten beide Städte lernen, dass in der Projektumsetzung nicht immer alles nach Plan verläuft. So ergaben sich im Verlauf des Projektes neue Problemfelder, die zusätzlich bewältigt werden mussten. So hatte sich etwa im Projektgebiet eine besonders aggressive, schnell wachsende Pflanze, Spanish Reed (Arundo donax) angesiedelt, die schwer zu entfernen ist. Es mussten verschiedene Methoden erprobt werden, um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Erschwerend kommt die steile Topographie des Projektgebietes hinzu, die die Pflege der Landschaft zusätzlich erschwert. Eine Verringerung der unkontrollierten Müllentsorgung und die damit einhergehende Verbesserung der Wassergüte der Kanäle und Flüsse wird langfristig nur mit einer Sensibilisierung der Bevölkerung erfolgreich sein. Das anders geprägte Umweltbewusstsein vieler Anwohner führt im Moment dazu, dass Müll aus den Häusern über den Abhang hinuntergeworfen wird, der im Rahmen des Projekts von wuchernden Pflanzen befreit wurde.
Auch die formalen Bedingungen der Förderung stellten eine zusätzliche Herausforderung für die beiden Städte dar, zum Beispiel die Aufteilung der jährlichen Fördermittel auf die Haushaltsjahre, die in Durban von Juli bis Juni des Folgejahres gehen. Dennoch sind die Partner insgesamt mit dem Erfolg ihrer geleisteten Arbeit zufrieden. Im Jahr 2014 wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Verspätungen des holprigen Projektbeginns aufzuholen: Die Wasserprüfstation wurde eingerichtet und in Betrieb genommen sowie weite Teile des degradierten und ehemals von einer Zuckerrohrplantage genutzten Feuchtgebietes in einen naturnahen Zustand zurückgebaut. Ein Rückschlag musste hingenommen werden, als Messsonden der Wasserprüfstation gestohlen wurden. Es wurde beschlossen, ein neues Design in Auftrag zu geben, das ein Versenken der Messsonden im Bach ermöglicht, so dass diese den Blicken entzogen sind. Inzwischen funktionieren die unter dem Wasserspiegel liegenden Sonden wieder einwandfrei und ein regelmäßiges Ablesen der Daten ist möglich.