Das kommunale Nachhaltigkeitsmanagement zur Agenda 2030 umfasst verschiedene Arbeitsschritte. Zwei davon, die insbesondere den Beginn eines Nachhaltigkeitsprozesses mitbestimmen, wollen wir Ihnen hier genauer vorstellen.
Die SDG-Bestandsaufnahme
Zunächst hat es sich bewährt, die Ausgangslage einer Kommune auszuloten. Wie nachhaltig ist Ihre Verwaltung? Wie steht es um Angebote frühkindlicher Bildung? Haben Sie vielleicht schon ein Mobilitäts- oder Integrationskonzept? Und welche Partnerschaften oder gemeinsamen Projekte pflegen Sie bereits mit Kommunen im Globalen Süden? Eine solche Bestandsaufnahme entlang der SDGs lässt Stärken und Schwächen in den unterschiedlichen Handlungsfeldern Ihrer Kommune sichtbar werden und zeigt Ihnen die Entwicklungsmöglichkeiten auf.
Mehr zur SDG-Bestandsaufnahme erfahren Sie im ersten Modul unserer SDG-Seminarreihe. Einblicke in die Praxis gewährt Ihnen zudem Sonja Helmich aus Rheinberg. Im Interview erzählt sie von der zu leistenden Kleinarbeit des Verwaltungskollegiums, aber auch vom langfristigen Nutzen der Bestandsaufnahme für ihre Stadt.
Mehr Informationen zum Modul „SDG-Bestandsaufnahmen“ unserer SDG-SeminarreiheZum Interview mit Sonja Helmich
Einbindung von Akteur*innen
Kommunale Nachhaltigkeit und die zugehörige strategische Arbeit leben von der Mitwirkung vieler. Um zu guten Ergebnissen zu kommen, ist es wichtig, möglichst alle Akteursgruppen aus der Kommune einzubinden und die unterschiedlichen Expertisen und Beiträge koordiniert zusammenzuführen. Gute Erfahrungen gibt es mit einer dreigliedrigen Arbeitsstruktur bestehend aus einer koordinierenden Stelle und einem Kernteam in der Verwaltung sowie einer Steuerungsgruppe, die die verschiedenen Akteure aus der Stadtgesellschaft einbindet. Je nach Gefüge und Ausgangssituation einer Kommune können aber auch Befragungen und Bürger*innendialoge, Zukunftswerkstätten oder Nachhaltigkeitskonferenzen passende Ergänzungen sein.
Mehr zur Einbindung von Akteur*innen in den Nachhaltigkeitsprozess Ihrer Kommune erfahren Sie im zweiten Modul unserer SDG-Seminarreihe. Zwei Interviews erzählen zudem von den Finessen der Praxis. Beyda Üner spricht darüber, wie die Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien im Kreis Heinsberg gelang. Karsten Wittke berichtet, wie die Menschen der kleinen Flächengemeinde Baruth/Mark eingebunden werden konnten und was Aktive bei der Stange hält.
Mehr Informationen zum Modul „Lokale Akteur*innen einbinden“ unserer SDG-SeminarreiheZum Interview mit Beyda ÜnerZum Interview mit Karsten Wittke