Ein Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von bezahlbarer Energie für die Einwohnerinnen und Einwohner der karibischen Kommune, die durch den Park erzeugt werden soll. Das Parkgelände entsteht auf einer heute ausgeräumten innerstädtischen, zentralen Brachfläche und wird mit seinen Bäumen, Grünstrukturen und Wasserflächen den Einfluss der innerstädtischen Hitzeinsel dämpfen. Damit leistet der Park einen Beitrag zur CO2-Senkung und -Kompensation und dient zugleich als Naherholungsgebiet. Sämtliche Parkgebäude sollen aus Holz sein: das Hauptgebäude, ein Konferenzraum sowie didaktische Stationen. Weiterhin wird der Park für Reisende am neuen zentralen Busbahnhof einen direkten Zugang bekommen.
Das Projekt beachtet auch die Ausstattung mit Bildungs- und Lernelementen sowie mit Demonstrationsobjekten zum Klimaschutz. Hierzu werden sowohl Fotovoltaik- als auch Solarthermie-Anlagen und kleinere Windradtypen installiert, die das Bewässerungs-, Pumpen- und Abwasserrecyclingsystem regenerativ unterstützen. Der produzierte Ökostrom soll im Verbund mit moderner Steuerungs- und Regeltechnik die abendliche LED-Beleuchtung des Parks sichern.
Ein begrüntes Schulungs- und Versorgungsgebäude wird dabei auch als Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche für klimaschutzrelevante Themen bieten, wie etwa Erd- und Meereserwärmung, Hurrikane, Katastrophenschutz, Energiesparen, Mobilität, Abfalltrennung und Recycling, Biomassenutzung, Lebenswandel, Globales sowie die Klimapartnerschaft. Zudem wird dieses Gebäude als Demonstrationsvorhaben so konstruiert, dass es stärkeren Wirbelstürmen standhalten kann und über eine größere Stabilität verfügt als die auf der Insel üblichen Bautypen. Im Freiflächenbereich des Parks ist die Anlage eines phänologischen Pfades angedacht, um das Thema Klimawandel auch an der Pflanzenwelt zu verdeutlichen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich offiziell an der Gestaltung ihres Parks beteiligen. So wird die Stadt Portmore ihre neue Mitte erhalten.
Leon Thomas, Bürgermeister von Portmore, Erik O. Schulz, Oberbürgermeister der Stadt Hagen, und Thomas Huyeng, städtischer Beigeordneter für Umwelt, sowie alle Akteure der Partnerschaft freuen sich über die Förderung des Projekts durch das BMZ, das mit rund 250.000 Euro die Errichtung des Klima-Wandel-Parks unterstützt.