Hierin verpflichteten sich die Abfallverwertungsgesellschaft der Stadt Köln (AVG) und die städtische Gesellschaft Companhia Municipal de Limpeza Urbana (Comlurb), das Projekt „Reduzierung schädlicher Klimagase durch kontrollierten Abbau von biogenen Fraktionen aus dem kommunalen Siedlungsabfall in Rio de Janeiro“ gemeinsam zu planen und durchzuführen. Gefördert wurde diese Klimapartnerschaft durch das Projekt "50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) förderte das Projekt im Rahmen des Programms für kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte (FKKP) im Zeitraum von 2014 bis 2017. Das Vorhaben beruhte auf einem Fördervertrag zwischen der SKEW und der Stadt Köln. Durch die Projektmaßnahmen sollten die negativen Auswirkungen von Klimagasen gemildert werden, um so zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung vor Ort beizutragen. Durch die Separation und den aeroben Abbau von organischer Masse im großtechnischen Maßstab wurde der abzulagernde Siedlungsabfall in Rio de Janeiro erheblich reduziert, dadurch verringerte sich die Menge an klimaschädlichem Gas im Bereich der Abfallentsorgung. Der dabei erzeugte Kompost sollte zur Stärkung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Agrarwirtschaft genutzt werden.
Die Kölner Partner erklärten sich in dem Vertrag bereit, für die fachliche Betreuung durch deutsche Expertinnen und Experten in Rio zu sorgen. Sie berieten vor Ort bei dem Erwerb der Technik, der Schulung des Betriebspersonals und beim Beginn des Anlagenbetriebs beraten. Der brasilianische Kooperationspartner Comlurb stellte ein geeignetes Grundstück, die Infrastruktur zum Betrieb und das Personal für die Projektdurchführung bereit. Zudem würde Comlurb den deutschen Partner bei dem Kauf der Technik und in Zollfragen unterstützen.