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Kommunaler Fahrplan Bonn-Pakt Agenda 2030

Kommunale Entwicklungspolitik für das „Jahrzehnt des Handelns“

Das Jahrzehnt des Handelns ist jetzt! Auf der 15. Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik im Juni 2021 brachten deutsche Kommunen mit dem „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ eine politische Willenserklärung auf den Weg, sich auf der lokalen Ebene maßgeblich für die Umsetzung der Agenda 2030 einzusetzen. Am 5. und 6. Mai 2022 trafen sich die Kommunen im Rahmen des Dialogs 2030 erneut in Bonn, um gemeinsam einen Fahrplan zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erstellen.

Zahlreiche Städte, Gemeinden und Landkreise engagieren sich bereits heute für eine global nachhaltige Entwicklung und arbeiten an der Umsetzung der Agenda 2030 und ihren 17 Nachhaltigkeitszielen. Aber die Anstrengungen müssen deutlich erhöht werden, denn bis 2030 bleibt nicht mehr viel Zeit.

Wie kann es den Kommunen gelingen, die Agenda 2030 als Leitlinie kommunaler Veränderungsprozesse zu verstehen und die Umsetzung breiter in die Fläche der Kommunallandschaft zu tragen? In welchen Bereichen können Kommunen Ressourcen und Kompetenzen für entwicklungspolitische Projekte zur Verfügung stellen, um Veränderungsprozesse voranzubringen?

Dialog 2030: Vom Bonn-Pakt zum kommunalen Fahrplan 2030

Der „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ wurde 2021 auf der 15. Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik geschlossen. Im Rahmen des Dialogs 2030 im Mai 2022 wurden Ideen und Vorschläge zu den folgenden Positionen des Pakts gesammelt und in einem kommunalen Fahrplan zusammengetragen.

  1. 2.030 Kommunen bis 2030
    Wie können wir erreichen, dass sich mehr deutsche Kommunen zur Umsetzung der Agenda 2030 bekennen?
  2. Transformationsprozesse lokal gestalten – Kommunen als Treiber einer globalen nachhaltigen Entwicklung
    Mit welchen strategischen Prozessen kann das gelingen und was braucht es dazu?
  3. Kleine Kommunen – große Wirkung
    Wie können auch kleine Kommunen für die SDGs begeistert werden?
  4. Potenziale nutzen und Ressourcen mobilisieren
    Wie können Kommunen ihre Anstrengungen zur Erreichung der 17 Ziele aus eigener Kraft erhöhen?
  5. Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Mehrebenenansatz – Lessons learnt und Empfehlungen am Beispiel von Partnerschaften in Afrika
    Wie können Kommunen ihr internationales Engagement durch akteurs- und ebenenübergreifende Netzwerke stärken?
  6. Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken
    Wie können Kommunen durch die Beteiligung vielfältiger Akteurinnen und Akteure in der kommunalen Entwicklungspolitik den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern?
  7. Klima – Biodiversität – Gesundheit – vernetzt denken, weltweit handeln
    Wie kann internationale kommunale Zusammenarbeit wirksame Beiträge zu Zukunftsthemen und Transformation leisten?
  8. Nachhaltige Beschaffung messbar und sichtbar machen
    Welche Möglichkeiten und Herausforderungen gibt es für die kommunale Verwaltung?
  9. Zusammenhänge der Einen Welt vermitteln
    Wie können Kommunen Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen aktiv mitgestalten?

  • 2015

  • 2021

  • 2022

  • 2024

Aktuelle Nachrichten

Bonn-Pakt konkret – 9 Ziele, 9 Projekte

Bonn, 31. Mai 2022

Der „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ wurde als politische Willenserklärung auf der 15. Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik (Buko) im Juni 2021 aus der Taufe gehoben. Das Ziel: bis zum Jahr 2030 sollen 2.030 Städte, Gemeinden und Landkreise ein Zeichen setzen und zur Umsetzung der Agenda 2030 beizutragen. Sehen Sie selbst, welche positiven und motivierenden Beispiele aus den Kommunen, sich entwicklungspolitisch zu engagieren auf dem Weg dorthin bereits existieren.

„Kommunen werden die Welt nicht retten“ – was der Bonn-Pakt 2030 dennoch bewirkt

Bonn, 23. Mai 2022

Was können Kommunen zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 tun? Darüber spricht Stefan Wagner, der Leiter des Amtes für Internationales und globale Nachhaltigkeit der Stadt Bonn. Er war vergangenes Jahr dabei, als deutsche Kommunen mit dem „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ eine politische Willenserklärung auf den Weg brachten, sich auf lokaler Ebene für die Umsetzung der Agenda 2030 einzusetzen. Anfang Mai 2022 war er auch bei unserer Fortsetzungsveranstaltung präsent.

Weitere Nachrichten

Dialog 2030: Rückblick in Bildern

Gruppenbild der etwa 60 Teilnehmenden eines Workshops vor einem kolonialen Gebäude in Tansania.
Zwei Personen in Zebra-Kostümen stehen am Straßenrand.
Porträts von drei Männern, die auf einem Briefumschlag schauen.
Fünf Frauen und ein Mann stehen vor zwei Posterwänden und diskutieren miteinander.
Gruppenfoto mit drei Bürgermeisterinnen und einem Bürgermeister
Gruppenfoto inmitten tropischer Vegetation
Vier Männer sind miteinander im Gespräch, unter ihnen der ehemalige Oberbürgermeister Kölns Jürgen Roters.
Etwa 60 Personen haben sich zum Gruppenfoto in einem Gebäudeeingang aufgestellt.
Drei Männer und eine Frau auf einer Bühne
Drei Männer und eine Frau im Zentrum des Plenarsaals des ehemaligen Bundestags.
Dr. Kira Vinke steht am Rednerpult.
Workshopsituation.
Workshopsituation
Mehrere Personen sitzen um einen runden Tisch herum
Der Journalist Patrick Leusch.
Gruppenbild der etwa 60 Teilnehmenden eines Workshops vor einem kolonialen Gebäude in Tansania.

Das WCCB Bonn war Veranstaltungsort der zweitägigen Konferenz „Dialog 2030 – Kommunale Entwicklungspolitik für das Jahrzehnt des Handelns“.
Foto: Martin Magunia

Im Rahmen des von der Stadt Bonn organisierten optionalen Begleitprogramms konnten die Teilnehmenden per Fahrrad Orte in Bonn erkunden, an denen die Sustainable Development Goals (SDGs) umgesetzt werden.
Foto: Martin Magunia

Vor welchen Herausforderungen stehen Kommunen im nächsten Jahrzehnt? Darüber wurde auch auf dem Gelände des Bonner World Conference Center - hier vor dem historischen „Bundesbüdchen“ - diskutiert. Foto: Martin Magunia

Zwei Personen in Zebra-Kostümen stehen am Straßenrand.

„Wir knüpfen heute an wichtige Ergebnisse der Buko an. Es geht darum, 2.030 Kommunen für die Agenda 2030 zu gewinnen“, so die Bonner Oberbürgermeisterin und Mitgastgeberin Katja Dörner zur Begrüßung. Foto: Martin Magunia

Porträts von drei Männern, die auf einem Briefumschlag schauen.

Die Vertretenden aus den Kommunen nutzten die Chance, den auf der Bundeskonferenz für Kommunale Entwicklungspolitik verabschiedeten Bonn-Pakt Agenda 2030 im persönlichen Austausch mit Leben zu füllen. Foto: Martin Magunia

Fünf Frauen und ein Mann stehen vor zwei Posterwänden und diskutieren miteinander.

Gruppenfoto mit den anwesenden ehrenamtlichen Botschafterinnen und Botschaftern für Kommunale Entwicklungspolitik. Foto: Martin Magunia

Gruppenfoto mit drei Bürgermeisterinnen und einem Bürgermeister

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unter sich:
– Ramona, Schumann, Bürgermeisterin aus Pattensen
– Katja Dörner, Mit-Gastgeberin und Oberbürgermeisterin aus Bonn
– Yvonne Aki Sawyerr, Oberbürgermeisterin Freetown, Sierra Leone
– Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister aus Mannheim
Foto: Martin Magunia

Gruppenfoto inmitten tropischer Vegetation

„Die Gender Dimension muss uns bewusst sein“, davon ist Yvonne Aki-Sawyerr überzeugt. Sie ist seit 2018 Oberbürgermeisterin von Freetown in Sierra Leone – und die erste Bürgermeisterin in der Geschichte der 1,5 Millionen-Einwohnerstadt. In ihrer Politik versucht sie, Frauen generell im Fokus zu haben. „Sie sind Teil der Lösung“, sagt Yvonne Aki-Sawyerr. Foto: Martin Magunia

Vier Männer sind miteinander im Gespräch, unter ihnen der ehemalige Oberbürgermeister Kölns Jürgen Roters.

Bis 2030 hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, die 17 Ziele der Agenda 2030 umzusetzen. „Doch bis dahin sind es nur noch sieben Jahre“, mahnte Moderator Patrick Leusch von der Deutschen Welle. In der Podiumsdiskussion „Herausforderungen und Chancen bis 2030 – Städte, Landkreise und Gemeinden im Jahrzehnt des Handelns“ zu Gast: Constance Arndt, Oberbürgermeisterin von Zwickau, Ramona Schumann, Bürgermeisterin von Pattensen in Niedersachsen, Dr. Peter Kurz, der Oberbürgermeister Mannheims sowie Matthias Dießl, Landrat im Kreis Fürth. Foto: Martin Magunia

Etwa 60 Personen haben sich zum Gruppenfoto in einem Gebäudeeingang aufgestellt.

Erstmals seit langer Zeit fand eine große Konferenz der SKEW wieder in Präsenz statt – und dies wurde beim Abendempfang der Stadt Bonn in der Kunst- und Ausstellungshalle gebührend gefeiert. Foto: Martin Magunia

Drei Männer und eine Frau auf einer Bühne

In der Bundeskunsthalle wurde unter anderem auch daran erinnert, dass die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) inzwischen seit 20 Jahren Kommunen bei ihrem entwicklungspolitischen Engagement unterstützt. Drei Beteiligte der ersten Stunde blicken zurück auf bewegte 20 Jahre.
Foto: Martin Magunia

Drei Männer und eine Frau im Zentrum des Plenarsaals des ehemaligen Bundestags.

Podiumsgespräch „Bonn-Pakt: von lokaler Resilienz zu globaler Solidarität“ mit Dr. Gabriele Goldfuß von der Stadt Leipzig, Dr. Stefan Wagner von der Stadt Bonn, Dr. Stefan Wilhelmy, Leiter der SKEW, und Jochen Steinhilber vom BMZ. Foto: Martin Magunia

Dr. Kira Vinke steht am Rednerpult.

„Auswege aus der parallelen Sicherheits- und Klimakrise“ – so lautete das Thema des Vortrags, mit dem der zweite Tag der Dialogveranstaltung begann. Dr. Kira Vinke, Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik zeichnete ein nicht allzu helles Bild der aktuellen Weltlage, in der die steigende Erderwärmung nicht nur verantwortlich ist für Nahrungsmittelknappheit und einen Verlust der Biodiversität, sondern auch für dramatische Migrationsbewegungen und bewaffnete Konflikte. Foto: Martin Magunia

Teilnehmende der Dialogveranstaltung. Foto: Martin Magunia

Workshopsituation.

In den Workshops wurden konkrete Schritte zur Erreichung der SDGs für den Fahrplan Agenda 2030 zusammengetragen. Foto: Martin Magunia

Workshopsituation

Der Fahrplan greift die Positionen aus dem „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ auf, der 11 Monate zuvor ebenfalls im Bonner World Conference Center geschlossen worden war.
Foto: Martin Magunia

Mehrere Personen sitzen um einen runden Tisch herum

Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Kommunen. Forderung aus dem Bonn-Pakt und neues Handlungsfeld der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.
Foto: Martin Magunia

Abschiedsplenum im großen Plenarsaal des ehemaligen Bundestages. Bei aller Freude über eine gelungene Dialogveranstaltung: Für die Kommunen ist es bis 2030 noch ein weiter Weg.
Foto: Martin Magunia

Der Journalist Patrick Leusch.

Vielen Dank an Patrick Leusch für die hervorragende Moderation.
Foto: Martin Magunia