Seit Jahren setzen sich der Landkreis Regen und die dortige Bürgerschaft für den fairen Handel ein. 2017 wurde er zum ersten „Fairtrade Landkreis“ Niederbayerns ausgezeichnet. Im Jahr 2020 wurde klar, dass ein Engagement auf dem gewünschten Niveau weder ehrenamtlich noch als Zusatzaufgabe der Verwaltung leistbar ist.
Mit Unterstützung aus Politik und Zivilgesellschaft wurde 2020 in der Kreisverwaltung eine Stelle für die Koordination kommunaler Entwicklungspolitik eingerichtet. In der ersten Projektphase bis Ende 2021 lag der Schwerpunkt auf der fairen Beschaffung. In der zweiten Phase von 2022 bis 2023 standen auch Themen wie die Lokalisierung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Tourismus und Partnerschaften mit dem Globalen Süden als wichtige Aufgaben für den Landkreis im Fokus. Als nächsten großen Meilenstein plant der Landkreis Regen, eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive Monitoringsystem zu erarbeiten.
Erreichte Wirkungen
- Dienstanweisungen und Ratsbeschlüsse zur fairen Beschaffung haben in der Kreisverwaltung zu dauerhaften strukturellen Veränderungen geführt.
- Aktivitäten wie die Nachhaltigkeitswoche im Landkreis mit über 60 Aktivitäten erhielten große Aufmerksamkeit. Sie bündelten das Engagement in den kreisangehörigen Kommunen und unterstützten die Entstehung eines Nachhaltigkeits-Netzwerks im Landkreis.
- Es wurde die Marke „ARBERLAND nachhaltig“ etabliert, inklusive Website, Newsletter und Social -Media-Kanälen, die viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und in den kreisangehörigen Kommunen identitätsstiftend wirken.
- Das hauptamtliche Engagement für nachhaltige Entwicklung wurde in der Kreisverwaltung mit der Schaffung einer Stelle für Nachhaltigkeitsmanagement verstetigt.