In mehreren Gruppenarbeiten tauschten die Teilnehmenden ihre Eindrücke und Erfahrungen während der Delegationsbesuche zu ihren deutschen Partnerkommunen aus. „Als wir das erste Mal nach Herdecke gefahren sind, hatte ich erwartet mehr über technische Lösungen für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zu lernen. Allerdings waren wir sehr überrascht zu erfahren, dass sich Kommunen im hoch industrialisierten Deutschland zum Ziel gesetzt haben, wieder ‚zurück zur Natur‘ zu kommen, zum Beispiel in Bezug auf die Renaturierung von Flussläufen“, erklärte Ronaldo Golez, Bürgermeister von Dumangas, Philippinen. Jefferson Ongoco aus der Wissenschaftsstadt Muñoz (Philippinen) fügte hinzu: „Unsere deutschen Partner aus Marburg waren beeindruckt von unserer Bürgerbeteiligung, z.B. bei Baupflanzaktionen oder Aktivitäten zur Sensibilisierung für den Klimawandel. Marburg kann von uns bezüglich Bürgerbeteiligung etwas lernen.“
Die Delegierten planten zudem die nächsten Schritte zur Fertigstellung der Handlungsprogramme ihrer Klimapartnerschaften. Steuerungsgruppentreffen und Delegationsbesuche sind vorgesehen, um die Entwürfe der Handlungsprogramme innerhalb der eigenen Kommunen und mit den Partnern in Deutschland zu diskutieren. Die Teilnehmenden verständigten sich zudem über Wege, die Klimapartnerschaft mit der kommunale Entwicklungsplanung zu verbinden. Die Kommune Lubang plant beispielsweise das Handlungsprogramm der Klimapartnerschaft in ihren Sechs-Jahres-Entwicklungsplan zu integrieren.
Die Ergebnisse der 5. Phase der Kommunalen Klimapartnerschaften werden im März 2018 bei einem internationalen Workshop in Deutschland vorgestellt.