Im Anschluss lernten die Teilnehmenden die Konzepte und Strukturen zur Umsetzung der SDGs in der Türkei und in Deutschland kennen. In „Ländergruppen” diskutierten die Teilnehmenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Ansätzen beider Länder in Bezug auf die SDGs und erörterten Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Als Chance sahen die Teilnehmenden die Vielfalt der Themen, an denen im Rahmen der SDGs gearbeitet werden kann und das umfangreiche Fachwissen der kommunalen Mitarbeitenden dazu. Die Teilnehmenden stellten fest, dass Unterstützungsstrukturen zur Einleitung von Maßnahmen zu den SDGs vorhanden sind und bewerteten die politische Unterstützung dazu als sehr wichtig, um gute Fortschritte zu erzielen. Die Teilnehmenden aus der Türkei bekundeten ihr Interesse, sich mit deutschen Kommunen über die Bereiche Berufsbildung, Abbau von Ungleichheiten und ökologische Nachhaltigkeit auszutauschen, während die Teilnehmenden aus Deutschland den Wunsch äußerten, von den türkischen Partnern über Digitalisierung, Bürokratieabbau und flexibles Arbeiten zu lernen. Zudem wurden die Themen Flucht und Migration, Bürgerbeteiligung, Klimaanpassung, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft als mögliche Bereiche für Zusammenarbeit und Austausch vorgeschlagen. Bei der Art der Zusammenarbeit sprachen sich die Beteiligten für Best-Practice-Transfers im Rahmen von Veranstaltungen und Hospitationen für kommunale Fachkräfte aus.