Bonn, 28. bis 29. Januar 2020. Insgesamt zehn frisch gebackene Koordinatorinnen und Koordinatoren, deren begleitende Verwaltungsmitarbeitende und die zuständige Referentin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nahmen am Einführungsseminar im Förderprogramm „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik“ teil. Am ersten Tag des interaktiven Workshops erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Hintergründe des Programms und die administrative Abwicklung ihres Projektes. Aber auch die anwesenden Koordinatorinnen und Koordinatoren hatten die Gelegenheit, sich und die Projekte ihrer Kommune oder ihres Verbands zu präsentieren. Da in allen Projekten das Themenfeld Agenda 2030 bearbeitet werden soll, ergab sich dadurch ein angeregter Ideenaustausch: Wie gewinnt man andere Mitarbeitende für Kommunale Entwicklungspolitik? Wie bringt man die Agenda 2030 ins Verwaltungshandeln ein? Wie geht man am besten vor, wenn ein Handlungskonzept erstellt werden soll? – Das sind Fragen, die die Koordinatorinnen und Koordinatoren gerade zum Projektstart beschäftigen. Die Umsetzung der Agenda 2030 innerhalb der Kommune ist auch das Schwerpunktthema des Projekts der Stadt Bonn, das von der aktiven Koordinatorin vor Ort vorgestellt wurde. So erhielten die Teilnehmenden einen Eindruck von der konkreten Umsetzung eines Projekts und konnten auch die eine oder andere Idee für ihr eigenes Projekt mitnehmen.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Koordinatorinnen und Koordinatoren ist es nun, innerhalb der ersten vier Monate ihr Projekt, das meistens noch ein zweites Schwerpunktthema umfasst, weiterzuentwickeln und eine detaillierte Planung für die vorgesehenen Aktivitäten aufzustellen. Daher stand am zweiten Seminartag die Projektplanung im Fokus. Nach einem kurzen fachlichen Input zu den den Themenfeldern Partnerschaftsarbeit mit Südkommunen sowie Fairer Handel und Faire Beschaffung durch die SKEW-Fachteams und einem Impulsvortrag zum Thema wirkungsorientierter Projektplanung konnten alle Teilnehmenden an ihren Projekten weiterfeilen und sich gegenseitig Feedback und Anregungen geben.
Neben der Vermittlung der inhaltlichen Schwerpunkte zielt das Einführungsseminar hauptsächlich auf die Vernetzung und den Austausch der Koordinatorinnen und Koordinatoren ab. Dies ist besonders erstrebenswert, da viele Kommunen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen oder aber bereits Ansätze verfolgen, die auch für andere hilfreich sind. Somit bereichern die vielfältigen Hintergründe und Erfahrungen der einzelnen Teilnehmenden nicht nur die eigenen Projekte, sondern dienen auch als Inspiration für die anderen.
Insgesamt haben seit Dezember 2016 bereits 16 Einführungsseminare stattgefunden, an denen 117 Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie begleitende Verwaltungsmitarbeitende teilgenommen haben. Auch für die kommenden Koordinatorinnen und Koordinatoren sind Einführungsseminare dieser Art geplant, um einen gelungenen Projektstart zu gewährleisten.