Von zentraler Bedeutung waren dabei die Städte und ihre WM-Teams. Als Ausrichter der WM 2006 hatte Deutschland den Berg an Aufgaben, den dieses Turnier für die Verantwortlichen mit sich bringt, gut gemeistert. Damit dieser Erfahrungsschatz weiter gegeben werden konnte, vernetzte die Servicestelle deutsche und südafrikanische WM-Städte miteinander. Verträge, Verkehrslenkung, Brandschutz, Sicherheit, Energieversorgung, Abfallmanagement, Marketing und Tourismus - unter anderem in diesen Themen brachte die Servicestelle deutsche und südafrikanische Kollegen in einen Dialog und initiierte Netzwerke.
163 Einsätze deutscher WM-Experten, die ihre Kollegen in Südafrika gezielt in ihren individuellen Handlungskompetenzen gestärkt haben ("capacity building"), vermittelte die Servicestelle im Laufe des Projekts. 12 WM-Austragungsstädte in Deutschland, neun Host Cities in Südafrika, mehrere Teamstandorte hier wie dort, die verantwortlichen Ministerien auf Landes- oder Provinz- und nationaler Ebene sowie zentrale Bundesbehörden im Sicherheitsbereich zählten zu den vielen Partnern. Begleitet wurde die Zusammenarbeit von einer entwicklungspolitischen Bildungskampagne in Deutschland, die die Öffentlichkeit mit attraktiven Veranstaltungen für die Themen Fußball und Entwicklung in Afrika sensibilisieren sollte.
Basis für die Arbeit war auch in diesem Projekt, dass die Wissensvermittlung langfristig angelegt war, so dass die Entwicklung der neun WM-Städte nachhaltig gefördert wurde. Die Erfahrungen, die während der vierjährigen Projektarbeit gesammelt wurden, sind in einer Abschussevaluierung gebündelt. Das Projekt "Kommunale Partnerschaft mit Kick!" war so erfolgreich, dass es anlässlich der Fußball-WM 2014 in Brasilien seine Fortsetzung finden wird.