Während der Apartheid dienten diese Freiflächen dazu, die Menschen der umliegenden Townships voneinander zu trennen. So wollte die Apartheid-Regierung verhindern, dass sich Menschen unterschiedlicher Ethnien begegnen. Heute will man das Gegenteil: Durch Einbindung der lokalen Bevölkerung bei der Planung, durch Radwege, Fußwege, Sport-, Spiel- und andere Aufenthaltsflächen soll ein belebter Park der Begegnung und des Miteinanders entstehen. Hier findet sich die Idee des Bremer Sportgartens wieder: Unter dem Titel „Youth garden“ soll am erfolgreichen Bremer Vorbild angeknüpft werden. Geplant wird ein offenes Jugendbegegnungszentrum, in dem neben dem Sport auch kulturelle Betätigung angeboten wird. Wegen der extrem hohen Arbeitslosigkeit und Armut sehen die Jugendlichen kaum Zukunftschancen, der „Youth garden“ soll ihnen durch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und aktive Mitwirkung neue Perspektiven vermitteln.
Das Projektmanagement liegt bei Gary Cullen. Er ist der Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Durban bereits seit Langem und sehr eng verbunden. Unterstützung findet Helge Mehrtens in Nompilo Buthelezi und Belinda Khoase. Die drei engagierten Frauen bilden das Projektteam.
Text: Katrin Gerhard und Silke Goethe