Mit Hilfe der SKEW-Angebote ist es oft möglich, zuerst nach Inhalten und im zweiten Schritt nach Zeitachsen und Ressourcen zu schauen. In Solingen ist die kommunale Projektzusammenarbeit inzwischen recht etabliert; gute Erfahrungen und sichtbare Erfolge haben den Erfahrungshorizont erweitert, aber auch Herausforderungen und Schwierigkeiten konnten herausgearbeitet werden.
Neue Aktivitäten sollen so entwickelt werden, dass sie den Bedarf genau treffen. Dabei müssen die Fähigkeiten und Ressourcen der Bevölkerung gut genutzt werden, um die Ownership zu erhöhen und zur Nachhaltigkeit der Projekte beizutragen. Die technischen Ressourcen und das Know-How liegen bei den Solinger Projekten in der Regel bei den Projektteams der jeweiligen Partnerstadt, die auch die Federführung hat. In der Planungsphase ist die Suche nach neuen Kooperationspartneinnen und Kooperationspartnern wichtig.
Die Zusammenarbeit erfordert oft viel Geduld und der Aufbau einer guten Kommunikationsstruktur braucht Zeit, die wegen enger Projektplanung nicht immer vorhanden ist. Eine Konstanz bei Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen zu gewährleisten, gelingt ebenfalls nicht immer, obwohl dies oft ein entscheidender Faktor ist.
Die meisten Finanzierungsmodelle basieren auf der Basis von Weiterleitungen. Nicht immer ist in der praktischen Arbeit eine Zusammenarbeit der beiden beteiligten Städte auf Augenhöhe einfach. Denn weil die Projektträgerin für eine zweckentsprechende Verwendung der Mittel gegenüber dem Zuwendungsgeber verantwortlich ist , muss sie die gesetzlichen Vorgaben an die Projektpartnerin weitergeben und für eine ordnungsgemäße Umsetzung Sorge tragen, was nicht immer einfach zu vermitteln ist.