In Solingen sind die Partnerschaften Teil der Ausgestaltung kommunaler Aufgaben. Daher wurden die Programme der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt aufgegriffen. So konnten über das Förderprogramm „Nakopa“ seit 2013 zwei konkrete Projekte zum Klimaschutz mit Jinotega angegangen werden. Dazu gehören der exemplarische Aufbau von Solaranlagen, ebenso wie Maßnahmen zur Wasserver- und entsorgung in entlegenen Dörfern im Bezirk Jinotega, sowie die Errichtung klimaschonender Öfen, die in Teilen über die Kommune Jinotega kofinanziert wurden. Zudem wurde der Partnerschaftsverein in Solingen mit eigenen Förderprojekten aktiv – beispielsweise finanziert über die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW oder „bengo“ von Engagement Global.
Mit der Partnerstadt Thiès im Senegal konnte sich die Stadt Solingen an der dritten Phase des SKEW-Projekts „Kommunale Klimapartnerschaften“ beteiligen und mit Hilfe der Projektförderung im Rahmen des Förderprogramms für kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte (FKKP) zwischen 2016 und 2018 ein gemeinsames Projekt umsetzen. Währenddessen wird die Klimapartnerschaft mit dem Ziel weiterentwickelt, das gemeinsam in 2015 erarbeitete Handlungskonzept fortzuschreiben. Die Städte nutzten dafür das Angebot der SKEW und tauschten sich 2018 erneut in Solingen zur Klimapartnerschaft aus. Damit soll die strategische Zusammenarbeit zu den Themen Klimaschutz und -anpassung sowie nachhaltige Entwicklung weitergehen.
Weitere Projektförderungen ermöglichen auch Schulen, wenn sie beispielsweise über ENSA oder Erasmus+ die Finanzierung von Begegnungen und Austauschen beantragen. Neben vielen einmaligen Finanzierungsmöglichkeiten konnten sich auch einige dauerhafte etablieren, wie beispielsweise eine jährliche Kunstauktion des Fördervereins Städtefreundschaft mit Jinotega, für die viele Solinger Künstlerinnen und Künstler regelmäßig Bilder spenden. Der Verkaufserlös geht über den Förderverein in konkrete Projekte der Partnerorganisation La Cuculmeca nach Jinotega. Planungssicherheit erhalten die Partnerschaftsvereine durch einen jährlichen Investitionszuschuss aus dem städtischen Haushalt und durch weitere Zuschüsse zu Bürgerreisen und Jugendaustauschen. Zusätzliche Unterstützung erfolgt auch durch Sachleistungen und Fachaustausche (z.B. der Feuerwehr).