Im Rahmen der 11. Bundeskonferenz wurden konkrete Ziele identifiziert und Handlungsempfehlungen erarbeitet: Bis zum Jahr 2015 sollten demnach mindestens 50 deutsche Kommunen Klimapartnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung aufbauen.
Die entsprechende Vorstudie der LAG 21 NRW und der SKEW ergab, dass es 122 Kommunen in Deutschland gibt, die bereits eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen sind und gleichzeitig zumindest ein Kriterium erfüllen, das sie als Klimaschutzkommune auszeichnet, zum Beispiel als Unterzeichner des Konvents der Bürgermeister oder der Millenniumerklärung der Kommunen. Ungefähr die Hälfte dieser Kommunen erfüllt sogar mehrere Kriterien.
Viele Kommunen im globalen Süden verfügen über weitreichende Erfahrungen im Bereich Klimafolgenanpassung und berücksichtigen den Klimawandel bereits in kommunalen Planungsprozessen. Zudem beteiligen sie sich an regionalen und internationalen Netzwerken und Initiativen. Das Potential der Kommunen in Nord und Süd soll im Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ ausgeschöpft werden. Das Projekt fördert den Austausch von kommunalen Akteuren und zeichnet sich dabei durch die Fokussierung auf die direkte Zusammenarbeit zweier Partnerkommunen aus. Wichtige Prinzipien sind dabei die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, das gegenseitige Lernen und die gemeinsame Verantwortung für Erarbeitung und Umsetzung der Handlungsprogramme.
Das Ziel, 50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015 zu gründen, wurde mittlerweile erreicht und das Projekt wird weiter fortgesetzt. Mit der 2017 gestarteten sechsten Projektphase gibt es nun insgesamt 60 Kommunale Klimapartnerschaften. Es wird auch eine siebte Projektphase geben, die voraussichtlich im Frühjahr 2019 beginnen wird.