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Klimapartnerschaften präsentieren Handlungsprogramme

Deutsch-Lateinamerikanischer Workshop in Karlsruhe

Eine Gruppe Menschen steht vor einem Gebäude mit Säulen
Die Workshop-Teilnehmenden aus Brasilien, Kolumbien, Nicaragua, Costa Rica, Ecuador und Deutschland trafen sich in Karlruhe
Foto: Andreas Gasser

Karlsruhe, 21. bis 23. November 2016. Bereits zum vierten Mal haben Kommunen im Rahmen des Projektes „Kommunale Klimapartnerschaften“ gemeinsame Handlungsprogramme zu den Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel erarbeitet und im Rahmen eines internationalen Workshops präsentiert. Diesmal war das Projekt dazu vom 21. bis 23. November 2016 in der Karlsruher Stadthalle zu Gast – an der vierten Projektphase hatten diesmal 10 Klimapartnerschaften zwischen deutschen Kommunen und Kommunen aus den lateinamerikanischen Ländern Brasilien, Kolumbien, Nicaragua, Costa Rica und Ecuador teilgenommen.

„Der Erfolg der Klimapartnerschaften ist ein Erfolg für die ganze Gemeinschaft. Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern aus Lateinamerika Fußspuren hinterlassen und den Klimawandel aktiv angehen.“, fasste ein Teilnehmer seine Motivation für das Projekt zusammen. Zu den rund 120 Teilnehmenden des Workshops zählten insgesamt 15 Oberbürgermeister, Bürgermeister/-innen und Landräte sowie weitere Vertreter/-innen der Kommunen aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft.

Vier Personen stehen vor einer Posterwand
Detaillierte Einblicke in die Projekte der Klimapartnerschaften gab die Posterausstellung
Foto: Andreas Gasser

Der erste Veranstaltungstag widmete sich intensiv der Vorstellung der Handlungsprogramme, die die Klimapartnerschaften in den vergangenen eineinhalb Jahren erarbeitet haben. In vier Fachforen wurden konkrete Maßnahmen vorgestellt, die nun nach der Fertigstellung der Handlungsprogramme kurz- bis mittelfristig initiiert und umgesetzt werden sollen: So ist beispielsweise der Aufbau eines Wertstoffhofes kombiniert mit Maßnahmen für eine klimafreundliche Mülltrennung sowie die Einrichtung einer Energieagentur geplant; Unterstützung findet der Kaffee- und Kakaoanbau im Agroforstsystem sowie langfristig die Zertifizierung der Produkte als „bio“ und „fairtrade“; für E-Mobilität auf dem Wasser sollen Flussturbinen zum Einsatz kommen und zur Verbesserung degradierter Böden sind umfangreiche Aufforstungsmaßnahmen vorgesehen.
Zur Präsentation der Handlungsprogramme gab zudem eine Poster-Ausstellung einen ganz besonderen Einblick sowohl in die vergangene wie auch zukünftige Arbeit der einzelnen Klimapartnerschaften.

Menschen stehen um einen Tisch herum
Fachexkursion ins Naturschutzzentrum Rappenwört in Karlsruhe
Foto: Andreas Gasser

Neben einer erkenntnisreichen Exkursion zu ausgewählten Maßnahmen des Hochwasserschutzes sowie der Umweltbildung in Stadt und Landkreis Karlsruhe, boten die zwei darauffolgenden Tage ausreichend Zeit für einen Blick in die Zukunft.

Die kommunalen Partnerschaften nutzten die Möglichkeit um Vereinbarungen zur zukünftigen Kommunikation zu treffen, nächste Schritte zur Projektumsetzung festzulegen und zu terminieren. Über die Grenzen der Klimapartnerschaften hinweg gab es außerdem einen regen fachlichen Austausch zu übergreifenden Themen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung, Verankerung der Klimapartnerschaften in den Kommunen sowie Klimawandel und Konflikte.

Für die beginnende Umsetzung der Handlungsprogramme werden u.a. weitere Angebote der Engagement Global/SKEW wie Nakopa, ASA-Kommunal oder ENSA genutzt. Gestärkt durch die Begegnung mit den anderen Kommunen und mit neuen Ideen gehen die Klimapartnerschaften nun in die nächste Etappe, die der Projektumsetzung und stetigen Weiterentwicklung.

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