Am zweiten Tag standen Fachexkursionen auf dem Programm. Zuvor referierte Olavi Makuti, Umweltbeauftragter der Stadt Windhoek, über die Auswirkungen des Klimawandels in Namibia und über die breit gefächerten Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen, die die Stadt Windhoek ergreift. Die größte Herausforderung für Windhoek liege in der stetigen Verbesserung und Optimierung des Wassermanagements. Der voranschreitende Klimawandel verschärfe die ohnehin schon akute Wasserknappheit des Landes. So standen die Exkursionsziele ebenfalls im Zeichen des Wassers und des (Ab-)wassermanagements. Es wurden verschiedene Wasseraufbereitungsanlagen und Kläranlagen besucht - außerdem eine Aufbereitungsanlage für Sondermüll. Das Feedback der Teilnehmenden war sehr positiv, da sie durch die vier Exkursionen tiefe Einblicke in den Umgang mit Abwasser und seiner Wiederaufbereitung gewinnen konnten.
Am dritten und letzten Tag lag der Fokus noch einmal auf der Arbeit an den Handlungsprogrammen. Hierzu berichtete Darby Gounden aus Buffalo City Metro in Südafrika von ihren Erfahrungen. Die Stadt hatte gemeinsam mit Oldenburg an der dritten Projektphase der Klimapartnerschaften teilgenommen. Außerdem standen im Format eines World Café die Themen „Gender und Klimawandel“, „Wasser- und Abfallmanagement“, „Erneuerbare Energien“ sowie „Informationsarbeit, Kommunikation und Zusammenarbeit mit deutschen Kommunen“ auf dem Programm. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu Fachfragen und konkreten Herausforderungen auszutauschen und Kontakte zu anderen Kommunen zu knüpfen, die mit ihren deutschen Partnern zu den gleichen Themen arbeiten. Abschließend informierte Clemens Olbrich über weitere Unterstützungsangebote der Servicestelle, und Moritz Schmidt von der LAG 21 NRW fasste die bevorstehenden Schritte bis zur Finalisierung der Handlungsprogramme zusammen.