Auch die Fläche des dritten Projekts liegt am Berg River, besser gesagt: umsäumt ihn. Sie schließt an das nördliche Ende des Arboretum-Klimaparks an und umfasst auf einer Länge von zwei Fluss-Kilometern vier Hektar Land. „Wir haben Glück, dass die drei Projekte entlang des Berg River aneinander angrenzen, inhaltlich aber doch klar voneinander abgrenzbar sind“, erklärt Winter die Nutzung mehrerer Förderungen. „So können wir die Fläche nach und nach erweitern und dafür sorgen, dass die Resultate sich gegenseitig ergänzen“, sagt Winter.
Im Unterschied zum ersten Renaturierungsprojekt liegt der Fokus bei diesem zweiten Nakopa-Vorhaben darauf, mit Eigentümerinnen und Eigentümern der Grundstücke entlang des Berg Rivers zusammenzuarbeiten und so private und öffentliche Bemühungen um das Fluss-Ökosystem zu bündeln. So kann ab Anfang 2021 insgesamt ein größeres Gebiet um den Fluss renaturiert werden. Außerdem wird die Bedeutung des Berg Rivers als Lebensader von Drakenstein weiter ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken. „Das erste Nakopa-Projekt diente uns sozusagen als Versuchslabor auf kleinem Raum“, sagt Mützel. Er ergänzt: „Durch die gesammelten Erfahrungen können wir dieses Projekt größer aufziehen und es mit dem veränderten Schwerpunkt noch besser an die Bedürfnisse der Partner anpassen.“
Entlang des Flusses soll zudem ein Fußpfad entstehen, der die Fläche dieses Projekts mit der des ersten und dem Klimapark verknüpft. „Die Spaziergängerinnen und Spaziergänger lernen auf dem Fußpfad die Projekte und deren Hintergründe kennen“, erläutert Winter. Ein sogenannter Rehabilitationsgarten neben dem Pfad bietet Raum zum Entspannen – für Mitarbeitende von Unternehmen entlang des Flusses und für alle anderen Erholungssuchenden. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen, um das Projektgebiet zusammen mit ihren Lehrkräften als Lernort im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu nutzen.