„Allein bist du schneller, aber gemeinsam kommen wir weiter“

Pforzheim, 24. bis 26. Oktober 2022. Ein Meilenstein und ein besonderes Highlight war der Ergebnisworkshop für alle Beteiligten aus deutschen und afrikanischen Kommunen – unter ihnen zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Stadt-, Gemeinde- und Landrätinnen und -räte. Zwei Jahre lang hatten die Klimapartnerschaften aufgrund der Pandemieeinschränkungen fast ausschließlich virtuell zusammengearbeitet. Erst seit diesem Jahr waren erste Entsendungen und Begegnungen in Präsenz möglich. Umso glücklicher waren die rund 55 Teilnehmenden aus sieben Klimapartnerschaften, dass sie sich in Pforzheim nun endlich auch partnerschaftsübergreifend persönlich kennenlernen konnten. Sie alle hatten ihre gemeinsam erarbeiteten Handlungsprogramme zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung mitgebracht und freuten sich auf ein gemeinsames Programm mit Präsentationen, Vorträgen, Workshops und Exkursionen.

Die Vorstellung der Handlungsprogramme stand ganz im Fokus des ersten Workshoptages. Alle Klimapartnerschaften hatten für eine gemeinsame Ausstellung Poster mit den wichtigsten Themen und Arbeitsergebnissen vorbereitet. Jede einzelne Partnerschaft hatte dann die Gelegenheit, konkrete Projektideen vorzustellen, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden sollen.

Der Themenbereich Abfallmanagement – von Aufklärungskampagnen bis hin zum Bau von Kompostieranlagen und Wertstoffhöfen – spielte dabei bei allen sieben Partnerschaften eine zentrale Rolle, aber auch die Nutzbarmachung erneuerbarer Energien ist für die meisten Partnerschaften ein wichtiger und notwendiger Ansatzpunkt. Der Erhalt natürlicher Ressourcen und der Schutz der Biodiversität, ein gut funktionierendes Trink- und Abwassermanagement, nachhaltige Stadtplanung und die Anpassung an Extremwetterereignisse sowie Umweltbildung sind weitere Themen, die in die Handlungsprogramme miteingeflossen sind.

Viele dieser Themen konnten im weiteren Verlauf des Treffens im Rahmen von Workshops oder in Gruppenarbeitsphasen innerhalb der Partnerschaften mit Blick auf die nächsten Schritte der Projektumsetzung weiter konkretisiert werden. Koordinatorinnen und Koordinatoren früherer Projektphasen berichteten von ihren Erfahrungen und konnten den aktuellen Partnerschaften neue Impulse und kollegialen Rat mit auf den Weg geben.

Eine Exkursion zum Renaturierungsprojekt Enzauenpark, der Besuch einer Fotoausstellung über das Great Barrier Reef und ein Informationsbeitrag zu den Förder- und Unterstützungsangeboten der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) machten das Programm komplett. Am Ende waren sich alle einig: der inhaltliche Austausch und die persönlichen Begegnungen sind ein großer Motivationsschub für die nächste Etappe der Projektumsetzung.