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Online-Workshop Landkreis Reutlingen-Ulundi

Premiere bei den Klimapartnerschaften verläuft erfolgreich

Das Projekt der „Kommunalen Klimapartnerschaften“ setzt in Zeiten der Corona-Pandemie auf virtuelle Formate - und bietet den teilnehmenden Kommunen somit weiterhin Unterstützung bei den anstehenden Projektschritten. Wie im Falle des abgesagten Besuchs der südafrikanische Kommune Ulundi bei ihrem Klimapartner Landkreis Reutlingen.

Sieben Personen stehen auf einem Parkettboden in einem historischen Innenraum; zwei Personen halten lächelnd ein Papier in die Kamera.
Vor einem Jahr beim Auftaktworkshop in Münster. Die Delegationen der Klimapartner aus Ulundi und Reutlingen. Foto: Martin Magunia

Online, 13. Mai und 10. Juni 2020.  Gleich als Erfolg darf der erste online durchgeführte Workshop zur Unterstützung der Klimapartnerschaft Landkreis Reutlingen – Ulundi bei der Erarbeitung des gemeinsamen Handlungsprogramms verbucht werden. Die ursprünglich geplante Veranstaltung musste kurzfristig in ein virtuelles Format umkonzipiert werden, nachdem die Delegation den für März geplanten Besuch aufgrund der Corona-Pandemie bei ihrem Klimapartner Landkreis Reutlingen absagen musste.

So fand der eintägige Workshop, der normalerweise als wichtiger Bestandteil der Entsendung der südafrikanischen Delegation aus Ulundi in den Landkreis Reutlingen vorgesehen war, auf virtuellem Weg statt.

Ziel der Entsendung wäre es gewesen, der Delegation aus Ulundi einen Eindruck der Gegebenheiten vor Ort im Landkreis Reutlingen zu vermitteln, die im Kontext von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung stehen. Darüber hinaus sollten die beiden Partner sich final auf gemeinsame Schwerpunktthemen einigen und Ziele und Maßnahmen für ihr gemeinsames Handlungsprogramm entwickeln.

Auch wenn die Vor-Ort-Besuche in Reutlingen nicht möglich waren, konnte der virtuelle Workshop die Partner zusammenbringen und wichtige Schritte auf dem Weg zum gemeinsamen Handlungsprogramm beschreiten.

Neben den Koordinatorinnen aus Ulundi und dem Landkreis Reutlingen nahmen mehrere Mitglieder der jeweiligen Kernteams der Klimapartnerschaft am Workshop teil.

Virtuell auf dem Weg zum gemeinsamen Handlungsprogramm

Konkret verfolgte der Workshop das Ziel, den Klimapartnern Klarheit über die jeweilige Arbeitsstruktur zu vermitteln; Schwerpunktthemen zu bestimmen und zu priorisieren; ein gemeinsames Verständnis des Zielsystems des Handlungsprogramms herzustellen und dieses anhand eines Schwerpunktthemas konkret bis auf die Maßnahmenebene auszuformulieren.

Nach einem kurzen Rückblick auf die wesentlichen Bestandteile des Projektes der „Kommunalen Klimapartnerschaften“ wurden die Arbeitsstrukturen der Klimapartnerschaften gegenübergestellt und geprüft, ob die relevanten Fachexpertinnen und Fachexperten auf beiden Seiten eingebunden sind.

Vier Personen an einem Tisch, mit dem Rücken zum Betrachter, sind zu sehen; auf dem Tisch liegen Papiere, stehen Saft- und Wasserflaschen. Eine Frau, die vor Stellwänden, die mit bunten Kärtchen gespickt sind, spricht die Anwesenden an.
Münster im Mai 2019. Die Delegationen aus Ulundi und Reutlingen bei der Gruppenarbeit. Foto: Martin Magunia

Als nächstes wurden die Schwerpunktthemen der Klimapartnerschaft thematisiert. Mit Hilfe einer Bewertungsmatrix wurden diese nach der Relevanz für die Zusammenarbeit bewertet und sortiert. Dabei zeigte sich, dass die Themen nachhaltiges Abfallmanagement sowie Umweltbildung und Sensibilisierung zu den relevantesten Themen gehören.

Im Anschluss ging es dann mit einer Gruppenarbeit weiter, in der am Zielsystem des gemeinsamen Handlungsprogramms gearbeitet wurde. Hierfür wurde das Schwerpunktthema „Nachhaltiges Abfallmanagement “ ausgewählt. Davon ausgehend wurden strategische und operative Ziele entwickelt, die das Schwerpunktthema auf den jeweils weiteren Ebenen der Konkretisierung operationalisieren. Letztendlich sollen diese dann in einem nächsten Schritt unter der Ebene der operativen Ziele mit konkreten Maßnahmen versehen werden.

Der Workshop zielte vor allem darauf ab, den beiden Partnern die Methodik des Handlungsprogramms und deren Erarbeitung zu vermitteln sowie Arbeitspakete für die nächsten Schritte zu definieren. Daher erhielten diese die Aufgabe, in den nächsten Wochen gemeinsam mit der Ausgestaltung fortzufahren und zudem einen ersten Entwurf für eine gemeinsame Vision zu erarbeiten.

Am 10. Juni kamen dann die Kernteams der Klimapartnerschaft Landkreis Reutlingen – Ulundi zu einem zweiten Online-Workshop zusammen. Bei diesem stellten die beiden Klimapartner ihre Ergebnisse – die Entwürfe der gemeinsamen Vision und des gemeinsamen Handlungsprogramms – vor. Die Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter der „Kommunalen Klimapartnerschaften“ kommentierten die Entwürfe und gaben Empfehlungen für die weiteren Entwicklungen und Schritte auf dem Weg zur Finalisierung des Handlungsprogramms.

Erfolgreicher Prototyp eines virtuellen Workshops

Auch wenn der Besuch im Landkreis Reutlingen für die südafrikanische Delegation leider ausfallen musste – der Workshop setzte dennoch wertvolle Impulse, um die Partnerschaft auch aus der Ferne an den weiteren Schritten zum gemeinsamen Handlungsprogramm arbeiten zu lassen.

Da der Prototyp erfolgreich war, wurde das Angebot eines virtuellen Workshops zur Unterstützung der weiteren Zusammenarbeit mittlerweile allen Klimapartnerschaften der siebten Projektphase unterbreitet, deren zweite Entsendung coronabedingt ausfallen musste.

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