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Geschlechtergerechte Umsetzung der Agenda 2030 in Kommunen

Eine Frau hält ein Dokument fest, das sie einer Gruppe präsentiert.
Begrüßung der Teilnehmenden durch Katharina Habersbrunner von WECF e.V.. Foto: Bernd Schuller

München, 13. Februar 2017. An der Veranstaltung „Eine geschlechtergerechte Agenda 2030 – Kommunen als zentrale Akteure“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global und der Organisation „Women in Europe for a Common Future e.V.“ nahmen rund 30 Kommunalvertreterinnen und -vertreter sowie im Themenfeld arbeitende Akteure aus dem Raum München teil. Zu den Teilnehmenden zählten auch zwei Stadträtinnen, eine in Vertretung des Oberbürgermeisters Dieter Reiter.

Eine Frau hält ein Dokument in Händen, das sie mehreren Personen vorstellt.
Michaela Schatz, Leiterin Referat Gender Budgeting im Finanzwesen der Stadt Wien, stellt den geschlechtergerechten Haushaltsplan ihrer Stadt vor. Foto: Bernd Schuller

Als zentrales und beispielhaftes Instrument für gleichstellungsorientierte Haushaltssteuerung wurde das Genderbudgeting der Stadt München und der Stadt Wien vorgestellt. Die Besonderheit in Österreich liegt darin, dass Genderbudgeting seit dem Jahr 2009 Verfassungsrang genießt. In München hingegen ist Genderbudgeting eine freiwillige Aufgabe. Ein Unterschied zwischen den zwei kommunalen Beispielen bestand in ihrer Wirksamkeitsmessung. Dadurch dass die Stadt München bereits auf die Doppik umgestellt hat, ist nachweisbar, mit welcher Wirkung Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit umgesetzt worden sind. In Wien ist aufgrund der kammeralistischen Haushaltssteuerung ausschließlich die quantitative Umsetzung messbar. Konsens bestand darin, dass ein Top-Down-Ansatz eine geschlechtergerechte Haushaltssteuerung entsprechend platzieren kann. Als eine Herausforderung wird weiter der Datenzugang und die Datenlage genannt.

Eine Frau steht vor dem Hintergrund der Darstellung der nachhaltigen Entwicklungsziele und spricht in Richtung des Publikums. mehreren Personen vorstellt.
Präsentation der Angebote der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt. Foto: Bernd Schuller

Im zweiten Teil der Veranstaltungen wurden interaktiv mögliche Eingangspunkte für geschlechtergerechte Maßnahmen im Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele und einzelnen kommunalen Aufgabenbereichen ermittelt. Diese waren u.a. das nachhaltige Entwicklungsziel (Sustainable Development Goal, SDG) 4 (Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung), SDG 7 (Nachhaltige Energieversorgung), SDG 11 (Inklusive, sichere, widerstandsfähige und nachhaltige Siedlungsentwicklung) sowie SDG 13 (Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen).

Kontakt

Servicestelle Kommunen in der Einen Welt /
Engagement Global gGmbH
Silja-Kristin Vogt
Telefon: +49 711 120406-14
Email: silja-kristin.vogt@engagement-global.de

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