Ein erster Schritt zur „Lokalisierung“ der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) mit den 169 Unterzielen liegt in der Durchführung von qualitativen und quantitativen Bestandsaufnahmen. Sie geben Aufschluss darüber, welchen Beitrag die Kommune bereits zur Umsetzung der SDGs leistet.
Die quantitative Bestandsaufnahme enthält ein Set aus Indikatoren, das auf die kommunalen Bedürfnisse und Gegebenheiten angepasst wird. Das Zahlenwerk liefert Erkenntnisse zu Zuständen und Trends in der Kommune. Hierauf aufbauend können Zielkorridore festgelegt und Maßnahmen geplant werden. Das durch die SKEW entwickelte Dashboard hilft bei der Erfassung und dem Monitoring der Indikatoren.
Die qualitative Bestandsaufnahme analysiert die (aktuellen) kommunalen Pläne, Konzepte, Berichte, Beschlüsse, Strategie-/Leitlinien-/Visionspapiere in Hinblick auf ihren Beitrag zu den 169 Unterzielen. Die dokumentierten Beiträge liefern Ansatzpunkte für die weitergehende Verankerung der SDGs in der Kommune.
Begleitung des Prozesses
Der gesamte Prozess erfordert die Durchführung von verwaltungsinternen Workshops, die von der SKEW mit den Kommunen durchgeführt werden. Je nach Bedarfslage in der Kommune kann das Resultat des SDG-Prozesses unterschiedlich ausfallen, beispielsweise:
- Verstärkung der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem durch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und die Identifizierung von relevanten Akteurinnen und Akteuren
- Entwicklung bzw. Weiterentwicklung einer Strategie unter Einbeziehung der SDGs
- Verfassen eines Berichtes/einer Publikation zu bereits bestehenden und zukünftigen Maßnahmen mit SDG-Bezug
- Schwerpunktausrichtung „SDG-Check“ und Festlegung interner Verfahren zwecks Umsetzung