Im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune Thüringen“ entwickelten insgesamt 13 Kommunen in Thüringen kommunale Nachhaltigkeitsstrategien im Kontext der Agenda 2030. Die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategien wurde innerhalb der Kommunalverwaltungen in einen partizipativen Prozess eingebettet und umfasste neben einer Bestandsaufnahme die Identifizierung von Zielen, Teilzielen, Maßnahmen und Indikatoren, so dass nachfolgend eine regelmäßige Evaluierung, Berichterstattung und Nachjustierung erfolgen kann. Somit wurde ein strategisches Steuerungsinstrument etabliert, das es ermöglicht, gemeinsame Lösungsansätze innerhalb der Kommune zu entwickeln, vorhandene Ressourcen zu mobilisieren und querschnittorientiertes Denken und Handeln insbesondere in Verwaltung und Politik zu befördern. Außerdem wurden konkrete Bezüge zu den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs), zur bestehenden Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie sowie zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hergestellt. Dabei wurden vorhandene Prozesse, Strategien und Erfahrungen in den beteiligten Kommunen aufgegriffen und ein starker Fokus auf die Umsetzung und wirkliche Implementierung eines Nachhaltigkeitsmanagements innerhalb der kommunalen Verwaltung gelegt.
In diesem Sinne leistete das Projekt einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 auf lokaler Ebene sowie einer nachhaltigen und integrierten Entwicklung vor Ort, die soziale, ökonomische und ökologische Zielsetzungen miteinander verbindet, für zusätzliches entwicklungspolitisches Engagement wirbt und sektorübergreifendes Denken und Handeln in der Kommune befördert. Die internationalen Auswirkungen des Handelns wurden und werden vor Ort verdeutlicht und die Bedeutung der globalen Verantwortung auf lokaler Ebene hervorgehoben.
Die erste Runde des Projekts „Global Nachhaltige Kommune Thüringen“ lief von Mai 2016 bis Sommer 2019, die zweite Runde von Anfang 2020 bis Dezember 2021.