Wir bieten fundierte Beratung, Vernetzung und Förderung für Kommunen – Ihr Rundum-Paket für kommunale Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
Voluntary Local Reviews (VLRs) für Global Nachhaltige Kommunen
Unterstützung bei der Berichterstattung
Immer mehr Kommunen in Deutschland und weltweit erarbeiten freiwillige Berichte über die lokale Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen. Als eine neue Form der kommunalen Berichterstattung gewannen in den letzten Jahren die Voluntary Local Reviews deutlich an Relevanz. Ein wesentlicher Nutzen der VLRs sind die Einsatzmöglichkeiten zur besseren Sichtbarkeit des kommunalen Beitrags zu den 17 Nachhaltigkeitszielen und deren Umsetzungsstand. VLRs ermöglichen darüber hinaus einen internationalen Vergleich mit anderen Kommunen im Rahmen internationaler Austauschplattformen.
Nachhaltigkeitsaktivitäten Ihrer Kommune unter der Lupe! Grafik: Engagement Global
Im föderalen politischen System Deutschlands spielen Kommunen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals). Doch wo steht die eigene Kommune – auch im nationalen oder internationalen Städte-Vergleich? Wir begleiten ausgewählte deutsche Kommunen bei der Sichtbarmachung ihrer Fortschritte bei der Lokalisierung der SDGs und nutzen dafür den Berichtsrahmen der Voluntary Local Reviews (VLRs).
Unser Angebot
Aufgrund der aktuellen politischen Situation und der damit verbundenen vorläufigen Haushaltsführung stehen uns für 2025 derzeit nicht die Mittel zur Verfügung, die ursprünglich geplant waren. Die Zusage zum Projekt steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln.
Was sind Voluntary Local Reviews (VLRs)?
Die VLRs orientieren sich an den Voluntary National Reviews (VNRs). Diese dienen der nationalen Berichterstattung gegenüber den Vereinten Nationen zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die Berichte ausgewählter Nationen werden jedes Jahr beim sogenannten High Level Policy Forum (HLPF) präsentiert. Mit zunehmenden Bewusstsein für die Bedeutung der kommunalen Ebene bei der Umsetzung der Agenda 2030 machen sich auch Kommunen auf den Weg, diesen Überprüfungsmechanismus anzuwenden. Auf kommunaler Ebene werden diese Berichte entsprechend als Voluntary Local Reviews bezeichnet. Diese VLRs berichten anhand qualitativer und quantitativer Auswertungen über den Fortschritt der Umsetzung der SDGs in der Kommune. Für VLRs gibt es für die Kommunen kein verpflichtendes Format, jedoch folgt die SKEW im Rahmen des Projekts eigenen Vorgaben, die als Leitfaden dienen.
Nutzen und Mehrwert
Ein wesentlicher Nutzen des VLRs sind Einsatzmöglichkeiten auf lokaler, aber auch internationaler Ebene. Wer zu den 17 Zielen (oder einer Auswahl) berichtet, kann damit direkt in den Dialog mit anderen VLR-Kommunen treten, auch außerhalb Deutschlands, wie z.B. Buenos Aires (Argentinien), Bungoma (Kenia) oder Zapopan (Mexiko). Der VLR ist zugleich Dokumentation und Bestandsaufnahme des lokalen Status Quo und damit auch ein wichtiges Dokument für engagierte Bürger*innen der Kommune. Zusätzlich ist der VLR auch Grundlage, um weitere Ziele zu definieren, Fortschritte zu überprüfen und Maßnahmen aufzustellen beziehungsweise deren Umsetzung zu beschleunigen.
Welche Leistungen bietet das Projekt?
Im Rahmen des Projektes erhält die Kommune eine begleitende Unterstützung und Hilfestellung bei der Erstellung des VLRs in deutscher und englischer Sprache. Druck und Layout sind nicht in den Leistungen enthalten.
Welche Maßnahmen und Leistungen umfasst das Projekt?
Bestandsaufnahme: Diese Leistung dient der Erfassung von kommunalen Projekten, Leitbildern, Konzepten, Indikatoren, Kennzahlen und deren Analyse mit Hinsicht auf die 17 Ziele.
Workshops: Im Rahmen von Arbeitstreffen werden die Beiträge der kommunalen Fachbereiche zur Umsetzung der 17 SDGs gesammelt und diskutiert. Die wesentlichen Inhalte aus den Treffen und der Bestandsaufnahme werden von der SKEW bearbeitet und für die weitere Erstellung des VLRs aufbereitet.
Redaktion: Es werden Muster zu möglichen Kapitelgliederungen bereitgestellt. Die Gliederung des Berichts orientiert sich an den kompletten 17 Zielen oder einer Auswahl. Die konkrete Arbeit an den Texten erfolgt in Zusammenarbeit mit der zuständigen Person in der Verwaltung.
Übersetzung: Im Rahmen des Projekts wird ebenfalls eine Übersetzung ins Englische bereitgestellt. Der fertige VLR wird der Kommune in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Die Kommune ist für das Layout selbst zuständig.
Wieviel Kapazitäten muss die Kommune einplanen?
Pro Kommune muss mindestens eine Ansprechperson für das Projekt festgelegt werden. Die für die SKEW zuständige Ansprechperson wird punktuell Arbeitszeit in das Projekt einbringen müssen, aber nicht als durchgehende Daueraufgabe gebunden sein.
Die personellen Kapazitäten umfassen Aufgaben wie Terminplanung- und Vorbereitung zusammen mit der SKEW und den Dienstleistenden, Kommunikation und Freigaben im Haus und der Verwaltungsspitze, jedoch vor allem die Zusammenarbeit zur Bearbeitung der Inhalte und Texte.
Abgesehen von dem personellen Einsatz ist die Teilnahme am Projekt für Kommunen kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Es muss eine unterzeichnete Interessensbekundung der Verwaltungsspitze oder der zuständigen Leitungsebene vorliegen.
Es muss mindestens eine Ansprechperson in der kommunalen Verwaltung benannt werden. Die Person muss in Abstimmung mit der SKEW und den zuständigen Fachämtern die Termine koordinieren sowie zusammen mit der SKEW die Inhalte und Texte bearbeiten.
Es müssen Projekte und Maßnahmen aus der kommunalen Entwicklungspolitik in den VLR einfließen. Das umfasst neben Aktivitäten im Inland auch zwingend Maßnahmen der Verwaltung mit Partner- oder Projektkommunen im Globalen Süden. Sofern keine partnerschaftlichen Aktivitäten vorliegen, müssen konkrete Angaben im Bericht erfolgen mit welchen Maßnahmen man strategisch solche Themen adressieren und stärker in der Verwaltung verankern möchte. Die SKEW bietet dafür Hilfestellungen und Beratungen.
Die Kommune muss eigene Kennzahlen, Daten und Indikatoren sammeln und zuliefern. Es gibt hierfür während der Projektlaufzeit Feedback und Unterstützung.
Eine bereits abgeschlossene Teilnahme an einem GNK-Projekt ist zu empfehlen, aber keine zwingende Bedingung zur Teilnahme.