Wir bieten fundierte Beratung, Vernetzung und Förderung für Kommunen – Ihr Rundum-Paket für kommunale Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
Voluntary Local Reviews (VLRs) für Global Nachhaltige Kommunen
Unterstützung bei der Berichterstattung
Immer mehr Kommunen in Deutschland und weltweit erarbeiten freiwillige Berichte über die lokale Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen. Als eine neue Form der kommunalen Berichterstattung gewann in den letzten Jahren die Form der Voluntary Local Reviews deutlich an Relevanz. Ein wesentlicher Nutzen der VLRs sind die Einsatzmöglichkeiten zur besseren Sichtbarkeit des kommunalen Beitrags zu den 17 Nachhaltigkeitszielen und deren Umsetzungsstand. VLRs ermöglichen darüber hinaus einen internationalen Vergleich mit anderen Kommunen im Rahmen internationaler Austauschplattformen.
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Unser Leistungspaket für Kommunen umfasst beratende Unterstützung bei der Erstellung von VLRs für das Jahr 2022/2023. Grundlage hierfür bilden die im Jahr 2023 vom Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (HLPF) genannten Schwerpunktziele SDGs 6 (Wasser), 7 (Energie), 9 (Industrie, Innovation, Infrastruktur), 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden) und 17 (Globale Partnerschaften). Die Berichterstattung kann ebenfalls für alle 17 SDGs erfolgen, wobei der Schwerpunkt auf den fünf Schwerpunkt-SDGs liegen sollte.
Die ersten sechs Kommunen, die bei der Erstellung eines VLRs unterstützt werden, sind die Stadt Bad Köstritz (Thüringen), die Städte Freiburg und Rottenburg am Neckar (beide Baden-Württemberg), der Kreis Fürstenfeldbruck (Bayern), die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Stadt Köln (Nordrhein-Westfalen).
Was sind Voluntary Local Reviews (VLRs)?
VLRs orientieren sich an den Voluntary National Reviews (VNRs). Diese dienen der nationalen Berichterstattung gegenüber den Vereinten Nationen zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die Berichte ausgewählter Nationen werden jedes Jahr beim sogenannten High Level Political Forum (HLPF) präsentiert. Mit wachsendem Bewusstsein für die Bedeutung der kommunale Ebene bei der Umsetzung der Agenda 2030 machen sich zunehmend mehr Kommunen auf den Weg, diesen Überprüfungsmechanismus anzuwenden. Auf kommunaler Ebene werden diese Berichte entsprechend als Voluntary Local Reviews (VLRs) bezeichnet. Diese VLRs berichten anhand qualitativer und quantitativer Auswertungen über den Fortschritt der Umsetzung der 17 SDGs in der Kommune. Zur Erstellung von VLRs gibt es seitens der Vereinten Nationen – bis auf unverbindliche Leitlinien – bislang keine offiziellen Anwendungsvorgaben.
Nutzen und Mehrwert
Ein wesentlicher Nutzen des VLRs sind die Einsatzmöglichkeiten auf lokaler, aber auch internationaler Ebene. Wer zu den 17 Zielen berichtet, kann damit direkt in den Dialog mit anderen VLR-Kommunen treten, auch außerhalb Deutschlands, wie z.B. mit Helsinki, La Paz und Barcelona. Zudem ist der VLR eine Art Dokumentation und Bestandsaufnahme des lokalen Status Quo und damit auch ein wichtiges Dokument für Bürgerinnen und Bürger der Kommune. Zusätzlich ist der VLR auch Grundlage, um weitere Ziele zu definieren, Fortschritte zu überprüfen und Maßnahmen aufzustellen beziehungsweise deren Umsetzung zu beschleunigen. Gleichzeitig kann der VLR ein geeignetes Kommunikationsinstrument sein, um Transparenz darüber zu schaffen, wie die lokale Ebene zur Umsetzung der Agenda 2030 beiträgt und wie fortgefahren werden soll.
Welche Leistungen bietet das Projekt?
Im Rahmen der Maßnahme erhält die Kommune die nötige Unterstützung und Hilfestellung bei der Gestaltung und Aufbereitung des VLRs in deutscher und englischer Sprache. Teilnehmende Kommunen müssen sich dabei an den für das High Level Policy Forum (HLPF) 2023 ausgewählten SDGs orientieren:
6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen)
7 (Bezahlbare und saubere Energie)
9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur)
11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden)
17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele)
Die Fertigstellung und Veröffentlichung der VLRs ist für Juni 2023 beabsichtigt, so dass man die Ergebnisse zum HLPF im Juli 2023 vorstellen kann.
Welche Maßnahmen und Leistungen umfasst das Projekt?
Die Leistungen umfassen die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Arbeitstreffen oder Workshops in der Kommune (Online/Präsenz). Im Rahmen der Treffen werden die Beiträge der kommunalen Fachbereiche zur Umsetzung der oben genannten 5 bzw. 17 SDGs gesammelt und diskutiert. Die wesentlichen Inhalte und „Take-Aways“ aus den Treffen werden von der SKEW bearbeitet und für die weitere Erstellung des VLRs vorbereitet. Die konkrete Arbeit an den Texten erfolgt in Zusammenarbeit mit der Verwaltung.
Eine Gliederung für den Aufbau der VLRs wird von der SKEW bereitgestellt. Diese dient als Orientierung und kann auf die lokale Situation angepasst werden. Im Rahmen des Projekts wird ebenfalls ein gemeinsames Layout von der SKEW als Muster bereitgestellt sowie die Übersetzung ins Englische seitens der SKEW angeboten.
Wieviel Kapazitäten muss die Kommune einplanen?
Die Erfahrungswerte der SKEW zeigen, dass die Erstellung eines VLRs innerhalb der vergebenen Projektlaufzeit umsetzbar ist und je nach kommunaler Größe und Ausgangslage sogar schneller ablaufen kann. Ein VLR bereitet die bereits bestehenden und entschiedenen Maßnahmen in Berichtsform auf, d.h. die zeitlichen und personellen Kapazitäten sind geringer als bei der Vereinbarung von strategischen Handlungsfeldern und Zielen. Hinzu kommt, dass nicht zu allen SDGs berichtet werden muss und man sich im Rahmen des Projekts auf fünf SDGs konzentriert.
Die für die SKEW zuständige Ansprechperson wird punktuell Arbeitszeit in das Projekt einbringen müssen, aber nicht als durchgehende Daueraufgabe gebunden sein. Die personellen Kapazitäten umfassen Aufgaben wie Terminplanung- und Vorbereitung zusammen mit der SKEW und den Dienstleistern, Kommunikation und Freigaben im Haus und der Verwaltungsspitze, jedoch vor allem die Zusammenarbeit zur Bearbeitung der Inhalte und Texte. Es ist ebenfalls möglich, dass sich zwei Personen die Aufgaben aufteilen.