Neben den Binnenflüchtlingen sind 5,6 Millionen Menschen in die Nachbarländer Türkei, Jordanien und den Libanon geflohen oder haben sich auf den Weg nach Europa gemacht. Um die Folgen der sich weiter zuspitzenden Flüchtlingskrise zu lindern, haben Vertreterinnen und Vertreter von rund 70 Staaten auf der Geberkonferenz in London im Februar 2016 mehr als neun Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre zugesagt.
Deutschland leistet dabei mit 2,3 Milliarden Euro den größten Beitrag. Ziel ist eine Stabilisierung der Region, bei der die Bundesregierung auch Kommunen eine wichtige Rolle zumisst. Wie Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in London ankündigte, will sie in Deutschland dafür werben, dass Bundesländer oder Städte Partnerschaften mit Städten in Jordanien, im Libanon und in der Türkei übernehmen.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat dazu 2016 ein Programm aufgelegt, mit dem es kommunale partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Aufnahmekommunen in Jordanien, im Libanon sowie in der Türkei und deutschen Kommunen fördert. Die Initiative „Kommunales Know-how für Nahost" wird durch Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt umgesetzt.