Aufgrund der aktuell in Thüringen laufenden Verwaltungs-, Funktional- und Gebietsreform kam es auch zu besonderen Konstellationen, bei denen gemeinsame Bewerbungen von zwei Kommunen eingereicht wurden. Die Reform, die mit Zusammenschlüssen von Städten, Gemeinden und Kreisen verbunden ist, ist zugleich eine große Herausforderung für das „grüne Herz“ Deutschlands. Vor diesem Hintergrund ist es besonders erfreulich, dass die ausgewählten Kommunen dieses Zeitfenster nutzen und mit der Reform zugleich das Thema Nachhaltigkeit und globale Verantwortung im Sinne der Agenda 2030 in der Verwaltung verankern wollen. Fast alle Teilnehmerkommunen haben mit Ihrem Stadtratsbeschluss zur Projektteilnahme auch die Resolution des Deutschen Städtetags zur Umsetzung der Agenda 2030 unterschrieben bzw. streben dies noch an.
Die Veranstaltung wurde durch die Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Erfurt, Kathrin Hoyer, eröffnet. Sie ging insbesondere auf die große Herausforderung der Agenda 2030 und die Rolle der Kommunen ein, in denen die SDGs letztlich auch umgesetzt werden. Gerade Erfurt kann eine breite Vielfalt an Aktivitäten vorweisen, von Städtepartnerschaften bis hin zum fairen Adventsmarkt. Eine übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie sei, so Kathrin Hoyer, zwar eine komplexe Aufgabe, jedoch sei eine Bündelung der vielen laufenden und geplanten Aktivitäten in einer Strategie sehr sinnvoll und von erheblichem Nutzen für die Landeshauptstadt.