Bonn, 20. Mai 2019. Im Mai war die Servicestelle zweimal in Bayern unterwegs: In Fürth und Erlangen wurden Verwaltungsmitarbeitende und weitere städtische Akteure beraten, wie sie die Agenda 2030 besser in ihren Städten verankern können.
In Fürth hatte die Servicestelle am 9. Mai die Gelegenheit bei einem Amtsleitertreffen im Ratssaal mit mehr als 40 Teilnehmenden die Agenda 2030 vorzustellen. In dem Zusammenhang wurde auch besprochen, welche Schritte die Stadt unternehmen muss, um eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. In der entsprechenden Diskussion zeigte sich, dass das Thema grundsätzlich bereits im Rathaus angekommen ist: die Bereiche Soziales, Bildung, Betreuung, Umwelt und Finanzen sind so ausgestattet und entwickelt, dass sie über Jahre hinaus verlässliche Grundlagen für die jeweiligen Lebenssituationen der Bürgerinnen und Bürger und nachfolgende Generationen bietet.
Bei der Veranstaltung gab es für die Ratsmitglieder und Referatsleitungen auch einen Workshop zu den SDGs. Hier wurden die Inhalte der Agenda 2030 und ihr Bezug zum eigenen Handeln erläutert. Im Anschluss wurde lebhaft über mögliche Handlungsfelder und Maßnahmen diskutiert. Insbesondere das Ziel 4 wurde beleuchtet: nach diesem Ziel soll inklusive, gerechte und hochwertige Bildung für alle gewährleistet sein. Mit Bezug zur Stadt Fürth ging es hier um die Frage: „Wie kann die Anzahl der Kinder mit Migrationshintergrund in Kitas erhöht werden?“ Abgesandte der Stadt berichteten, dass in Fürth seit einiger Zeit immer weniger Kinder mit Migrationshintergrund Kindertagesstätten besuchen – somit werde es schwieriger, die Heranwachsenden später in die Gesellschaft zu integrieren. Im Rahmen des Ziels 12 „für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen“ wurde ein stärkeres Engagement Fürths im Bereich Fairer Handel und Faire Beschaffung eingefordert.
Alle waren sich am Ende des Tages einig, dass in einem ersten Schritt die Musterresolution des Deutschen Städtetags und des RGREs unterzeichnet werden müsse, um den Ball ins Rollen zu bringen.