Auch bei dem Blick in die Nachbarländer Österreich, Liechtenstein und die Schweiz wird die Bedeutung kommunaler Nachhaltigkeitsarbeit und Berichterstattung deutlich. In der Schweiz beispielsweise durch die „Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030“ und dem Länderbericht „Agenda 2030 und die Schweiz“, in Österreich anhand eines konkreten Praxiseinblicks aus der Steiermark mit dem Ergebnisbericht „Umsetzung der Agenda 2030 in der steirischen Landesverwaltung“ und der Broschüre „Gemeinde Agenda 2030“, die die Bedeutung der globalen Nachhaltigkeitsziele in Städten und Gemeinden aufzeigt.
Dr. Marc-Oliver Pahl, Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung, gab einen Einblick in die Arbeit des Rats für Nachhaltige Entwicklung und die Formate deutscher Berichterstattung, wie dem „Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune“, der gerade unter anderem vom Kreis Euskirchen erarbeitet wird. Die Stadt Mannheim berichte vom urban thinkers tank und Ihrem Voluntary Local Review.
Weitere interessante Einblicke in die praktische Arbeit in Trofaiach (Steiermark), dem Kanton St. Gallen (Schweiz) und in die Gemeinde Vaduz (Liechtenstein ), die erst kürzlich eigenständig eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet hat, runden den Blick in die europäischen Nachbarstaaten ab.
Dabei zeigt sich, dass der gegenseitige Blick zu den Nachbarn und über die eigenen Grenzen hinaus zur täglichen Arbeit dazu gehört. Auch das Thema Indikatoren ist im Vierländereck verbreitet. So gibt es beispielsweise in der Schweiz durch den „Cercle Indicateurs“ ein auf Landesebene gelegtes Nachhaltigkeitsmonitoring, das alle zwei Jahre rund 30 Nachhaltigkeitsindikatoren erhebt und die Nachhaltigkeit der Entwicklung von Kantonen und Städten misst.