St. Ingbert, 24. Juni 2019. Nach den jüngsten Kommunalwahlen widmet man sich im Saarland nun wieder ganz der nachhaltigen Entwicklung. Das Fazit des nunmehr vierten Vernetzungstreffens: die Kommunen des Landes sind auf einem guten Weg Richtung Nachhaltigkeit. Begrüßt wurden die Anwesenden durch den Oberbürgermeister Hans Wagner. Im Anschluss erläuterten die einzelnen Projektkommunen den Stand ihrer Leitbildentwicklung und Aktivtäten.
In den meisten Kommunen wurden Nachhaltigkeitsbeiräte mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kommunalpolitik einberufen. Als Beispiel kann die Stadt Ottweiler genannt werden – hier sitzt ein Koch im Nachhaltigkeitsrat: Er berät die Kommune zu nachhaltigem, regionalem und fairem Essen in Kantinen der Stadt und öffentlichen Einrichtungen. Die Gemeinde Nalbach hingegen berichtete von ihrer Unterstützung eines Schulbau-Projekts in der Stadt Azaguié an der Elfenbeinküste. Und in der Gemeinde Tholey liegt der Schwerpunkt auf Fairer Beschaffung.
Am Nachmittag waren lokale Unternehmen aus dem Saarland eingeladen. Im Rahmen eines Weltcafés diskutierten die Teilnehmenden aus den Kommunen mit Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern über Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Hierbei sind Ideen für gemeinsame Projekte entstanden: zum Beispiel eine Kooperation bei nachhaltigen Mobilitätskonzepten für Mitarbeitende (Stichwort: Firmenräder und E-Mobilität), die gemeinsame Beschaffung von nachhaltigen Produkten – um nur einige zu nennen.
Alle Anwesenden stimmten darin überein, dass die Einbindung unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure in das Projekt den Ideenpool erweitert und die Zusammenarbeit für eine globale nachhaltige Entwicklung in den Kommunen stärkt. Darüber hinaus hat die Veranstaltung gezeigt, dass sowohl die Vernetzung zwischen den Kommunen aber auch mit den Beteiligten vor Ort ein wichtiger Bestandteil bei der Umsetzung der Agenda 2030 ist und für alle einen Mehrwert bietet.