St. Wendel, 26. Oktober 2018. Auf Einladung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global und des Kooperationspartners, des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IFAS) des Umweltcampus Birkenfeld, kamen die Modellkommunen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune (GNK) im Saarland“ zu ihrem zweiten Vernetzungstreffen im Missionshaus St. Wendel zusammen.
Die Besonderheit an dieser Veranstaltung war die gleichzeitige Teilnahme von internationalen Gästen von Kommunen aus Kamerun, Senegal, Elfenbeinküste, Ghana, Namibia, Brasilien und Sri Lanka. Durch die finanzielle Unterstützung der Servicestelle hatten sie die Gelegenheit, an einem einwöchigen Workshop im Rahmen der Kreislaufwirtschaftswoche des IFAS teilzunehmen. Beim praxisorientierten Workshop mit Exkursionen in deutsche Kommunen lernten die Teilnehmenden anhand von guten Projektbeispielen zu Themen des Abfallmanagements oder zu Klimaschutz und Energieeinsparung, wie hier vor Ort Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung bewältigt werden.
Das zweite Vernetzungstreffen der GNK-Kommunen bot den internationalen Gästen zudem Einblicke in die strategische Integration der SDGs in den Verwaltungsalltag.
Peter Klär, Bürgermeister der Stadt St. Wendel, eröffnete das Vernetzungstreffen und begrüßte seine Amtskollegen und Mitarbeitende aus 13 GNK-Kommunen und insbesondere die internationalen Gäste. Anschließend erläuterte Herr Prof. Heck vom IFAS den Stand der Umsetzung des Projekts „Global Nachhaltige Kommune im Saarland“. Der Beitrag wurde um ein Plädoyer und einen Vortrag zum Nachhaltigkeitsmanagement von der Servicestelle ergänzt. Internationale wie nationale Kommunen hatten im Anschluss die Möglichkeit, ihre Projekte und Anliegen darzustellen. Im Rahmen eines Gallery Walks wurde das Vorgehen der Kommunen bei der Integration und Umsetzung der SDGs anhand von Plakaten anschaulich erläutert.
Zum Abschluss stand das Thema kommunaler Partnerschaften im Mittelpunkt. Was eine gute Partnerschaft ausmacht und wie man sie aufbaut, wurde von der Servicestelle durch einen Vortrag vermittelt. Das Vernetzungstreffen hat wieder einmal gezeigt, das interkommunale Zusammenarbeit eine wichtige, über die Grenzen Deutschlands hinausreichende Handlungsalternative für Städte, Gemeinden und Kreise darstellt. Es gibt viele gute Gründe, gemeinsam und partnerschaftlich die vorhandenen Aufgaben zu erfüllen, sich über Projekte auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.