Um die notwendigen Informationen zu sammeln, wird zu Beginn des Projekts eine umfassende Bestandsaufnahme durchgeführt. Dieser Prozess besteht aus qualitativen und quantitativen Elementen. Bei der qualitativen Analyse wurden alle Kernaktivitäten der Städte, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, gesammelt. Dieses Vorgehen umfasste integrierte oder sektorale Strategien und Konzepte, Maßnahmen, Projekte, Stadtratsbeschlüsse, konkrete Ziele, Kooperationen und Netzwerke sowie Organisationsstrukturen. Darüber hinaus werden Gesamtleistungen und Ergebnisse der letzten Jahre abgebildet. Die Sammlung der Aktivitäten wird nach bestimmten Nachhaltigkeitsthemen gegliedert. Bei der quantitativen Analyse wurden Indikatoren ausgewertet, die unterschiedliche Entwicklungen in Sachen Nachhaltigkeit abbilden.
Im Anschluss erfolgt die graphische Umsetzung des VLRs. Die Daten werden zielgruppengerecht aufbereitet und die Themen der Agenda 2030 gut lesbar dargestellt. Durch Monitoring und Rückmeldungen zum VLR können Folgeberichte verfasst werden.
Mit der Bundesstadt Bonn und der Landeshauptstadt Düsseldorf haben die ersten beiden Kommunen in NRW ihren VLR in Zusammenarbeit mit der Servicestelle veröffentlicht. Der Bonner VLR wurde als global herausragendes Beispiel im Rahmen eines Side-Events beim High Level Political Forum in New York im Juli von der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner vorgestellt. Dazu wurde als Einleitung auch ein kurzes Video gezeigt (s. unten). Im Rahmen dieser Konferenz hat das BMZ drei deutsche Leuchtturmprojekte zur Umsetzung der SDGs in Deutschland benannt, zwei davon stammen aus Bonn. Diese wurden als Best-Practice-Beispiele in der SDG-Acceleration Actions Platform aufgenommen (s. Kasten rechts).