Nach einem Grußwort von Dr. Klaus Reuter, dem Geschäftsführer der LAG 21 NRW kam Dr. Till Winkelmann von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt zu Wort. Er hob hervor, dass alle 15 nordrhein-westfälischen GNK-Kommunen der aktuellen Projektrunde weiter an der Entwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien arbeiten und trotz der aktuellen Unwägbarkeiten der Zeitplan voraussichtlich eingehalten werden könne. Er begrüßte, dass mit der GNK-Kommune Neukirchen-Vluyn erneut ein Finalist des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Kommunen aus NRW komme. Schon in den vorherigen Wettbewerbsjahrgängen waren mit Bad Berleburg, Münster und Eschweiler drei Global Nachhaltige Kommunen aus der ersten Projektrunde (2016 bis 2018) mit dem beliebten Preis ausgezeichnet worden.
Am Nachmittag des ersten Tages kamen die Teilnehmenden nach Kurzvorträgen, u.a. von einem Referenten der Verbraucherzentrale NRW zu Vernetzungsmöglichkeiten von Kommunen mit der Zivilgesellschaft miteinander ins Gespräch. Darüber hinaus veranschaulichten Postervorstellungen zu den Nachhaltigkeitsstrategien der Kommunen Eschweiler, Bielefeld, Solingen und Neunkirchen-Vluyn, wie die verschiedenen entwicklungspolitischen Handlungsfelder zu einem ganzheitlichen Ansatz verknüpft werden können.
Nicola Gutiérrez Rodas aus der Servicestelle referierte zum Thema und zum Potential der Fairen Beschaffung im Rahmen der Agenda 2030. Dass dieser städtische Einkauf als Pfeiler für eine nachhaltige Entwicklung in alle Nachhaltigkeitsstrategien der GNK-Kommunen aufgenommen wurde, wertete sie als positives Zeichen. Dennoch seien Fehlschläge und Zielkonflikte bei der Umstellung auf Nachhaltige Beschaffung aus ihrer Sicht unvermeidbar. Hier gilt es, auch durch agile Arbeitsmethoden, die Umsetzung zu erleichtern und die Schlüsselpersonen auf die zur Verfügung stehenden Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen.