Online, 23. April 2020. Wichtigster Punkt auf der Agenda war die Frage: „Wie können wir SDG-Maßnahmen in einer Zeit voller Unklarheiten und mit den Herausforderungen der Corona-Situation voranbringen“? Handlungsempfehlungen der Leopoldina, der Nationalen Akademie für Wissenschaften, und des Deutschen Städtetags waren für die Teilnehmenden des virtuellen Treffens richtungsweisend. In aktuellen Statements fordern die beiden Protagonisten, dass sich alle politischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Krise sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene an dem Prinzip der Nachhaltigkeit orientieren müssen.
Die Teilnehmenden des Netzwerktreffens machten einen neuen Ansatz bei Projektmaßnahmen zur „Global Nachhaltigen Kommune“ aus: Zukünftig könne das Thema Gesundheit (SDG 3) stärker in den Fokus rücken.
Nachdem die wichtigsten Fragen geklärt und das weitere Vorgehen besprochen war, wurde mit den GNK-Koordinatorinnen und Koordinatoren ein virtueller Workshop mit einem Tool für „digitale Haftnotizen“ durchgeführt. Im Zentrum standen folgende Fragen:
- Welche positiven Entwicklungen und gute Beispiele für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement können in der Kommunen beobachtet werden?
- Welche Herausforderungen ergeben sich durch die COVID-19-Pandemie für den Projektverlauf?
- Welcher Unterstützungsbedarf ist vorhanden?
Bei der Umfrage kam heraus, dass Absprachen und Austausch auf digitalen Wegen besser laufen, als erwartet. Viele der Teilnehmenden hätten kurzfristig die Möglichkeit bekommen, im Homeoffice zu arbeiten. Diese Arbeitsform ermögliche große Flexibilität und trage zusätzlich zum Klimaschutz bei. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage war, dass Unterstützung und Beratungen seitens der LAG 21 NRW e.V. und SKEW zukünftig verstärkt in digitaler Form stattfinden – zum Beispiel in Online-Sitzungen mit den Projektkommunen.
Zudem werden neue Online-Verfahren entwickelt, getestet und eingesetzt. Beispielsweise werden in den GNK-Kommunen durch den Einsatz von Online-Fragebögen von den jeweiligen Kernteams entwickelte Leitlinien und strategische Ziele mit den Mitgliedern der Steuerungsgruppen abgestimmt. Damit findet eine Einbindung statt, zudem erhält das Kernteam so eine Rückmeldung, ob sie inhaltlich auf dem richtigen Weg sind. Die Fragebögen hatten eine sehr hohe Rücklaufquote. Die GNK-Kommunen bewerteten das Verfahren positiv und zielführend.