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Partizipative Ansätze werden erprobt

Die nordrhein-westfälischen Modellkommunen, die mit Unterstützung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und der Landesarbeitsgemeinschaft 21 NRW an ihren kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien arbeiten, trafen sich zu ihrer zweiten Netzwerktagung in Dortmund.

Gruppenfoto der Teilnehmenden in einem Treppenhaus.
Rund 50 Teilnehmende aus 30 nordrhein-westfälischen Modellkommunen tauschten sich zu ihren lokalen Nachhaltigkeitszielen aus. Foto: Jürgen Theobald

Dortmund, 7. und 8. November 2019. Seit Mitte des Jahres machen sich 15 neue Kommunen aus Nordrhein-Westfalen auf den Weg, ihre eigenen lokalen Nachhaltigkeitsstrategien im Kontext der Agenda 2030 zu erarbeiten. Zur Orientierung dienen dabei die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die in die kommunalen Aufgabenfelder verankert werden und langfristig Nachhaltigkeit zum Alltag werden lassen. Regelmäßige Netzwerktreffen bringen die teilnehmenden Städte und Kreise auf den neuesten Stand der internationalen Nachhaltigkeitsdiskussion und ermöglichen vor allem den wichtigen Fachaustausch untereinander. Peer Learning stand deshalb im Fokus dieses Vernetzungstreffens, bei dem sowohl die neuen Modellkommunen wie auch die „alten“ Kommunen, die beim ersten GNK-Projekt von 2016 bis 2018 teilgenommen hatten, in der Dortmunder Westfalenhalle zusammenkamen. So starteten rund 50 Teilnehmende motiviert in das zweitägige Vernetzungstreffen.

Annette Turmann von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt steht vor einem Banner mit dem Projekt Logo Global Nachhaltige Kommune Nordrhein-Westfalen
Annette Turmann von der Servicestelle bedankte sich in ihrer Begrüßungsrede bei den Kommunen für ihren Einsatz einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort. Foto: Jürgen Theobald

Annette Turmann, Abteilungsleiterin aus der Servicestelle, und Dr. Klaus Reuter, Geschäftsführer der LAG 21 NRW, freuten sich in ihren Grußworten über die große Motivation der nordrhein-westfälischen Kommunen, angesichts drängender globaler Herausforderungen, direkt vor Ort aktiv zu werden. Moderator Carlo Schick von der LAG 21 NRW gab im Anschluss einen kurzen Überblick zum aktuellen Stand des Projekts. Schon um die 500 Personen seien In den 15 neuen Projektkommunen in partizipativen Arbeitsgremien an der Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategien beteiligt, berichtete er.

Katja Telthörster und Rainer Kasch von der Stadt Osnabrück stellten dann in einem „Impuls von außen“ ihre strategischen Nachhaltigkeitsaktivitäten im Projekt Global Nachhaltige Kommune in Niedersachen vor. Ein Impuls mit Strahlcharakter, denn Osnabrück wurde jüngst für seine strategische, wirkungsorientierte und partizipative Handlungsweise als „Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2020“ mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Blick in einen Raum mit drei Arbeitstischen. An den Tischen sitzen jeweils acht bis elf Frauen und Männer und diskutieren angeregt.
Neue Impulse für die eigene Arbeit durch Austausch. Die Netzwerktreffen sind wichtiger Bestandteil des Projekts. Foto: Jürgen Theobald

In zwei parallelen Workshops am Nachmittag hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich zu ihren kommunenspezifischen Erfahrungen und Herausforderungen untereinander auszutauschen, Gemeinsamkeiten zu identifizieren und so im Prozess der Entwicklung und Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien voneinander zu lernen.

In Vorbereitung auf die kommenden Stakeholder-Sitzungen in den teilnehmenden Kommunen ging es am zweiten Tag der Netzwerktagung hauptsächlich darum, strategische Nachhaltigkeitsziele kennenzulernen und beispielhaft deren partizipative Erarbeitung zu erproben.

Die Teilnehmenden aus allen Kommunen waren sich am Ende der Tagung einig, dass der Austausch untereinander und die inhaltlichen Fachbeiträge für die weitere Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategien sehr förderlich sind. Schon im Februar 2020 werden sich die Modellkommunen in Dortmund zum nächsten gemeinsamen Erfahrungsaustausch wiedersehen.

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