Wir bieten fundierte Beratung, Vernetzung und Förderung für Kommunen – Ihr Rundum-Paket für kommunale Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
Sonderseite: Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine
Die Servicestelle unterstützt Ihre kommunalen partnerschaftlichen Beziehungen mit der Ukraine. Foto: iStock/Serhii Ivashchuk
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützen wir im Rahmen des Projekts „Kommunale Partnerschaften mit der Ukraine“ bereits seit 2015 ein Netzwerk mit inzwischen 114 kommunalen Partnerschaften mit verschiedenen Vernetzungs-, Beratungs- und Förderangeboten.
Ab den ersten Tagen des Krieges in der Ukraine haben wir zahlreiche Anfragen von deutschen Kommunen erhalten, welche ihre Solidarität zum Ausdruck bringen und Unterstützung im Rahmen einer partnerschaftlichen Verbindung leisten wollen. Um diesen Bedarfen zu entsprechen, bieten wir hiermit allen Kommunen die Möglichkeit, auch im Rahmen einer nicht-formalisierten Solidaritätspartnerschaft zielgerichtete und bedarfsorientierte Unterstützung einer ukrainischen Kommune zu leisten.
Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine
Der Begriff der Solidaritätspartnerschaften versteht sich als Oberbegriff für die anlässlich des Kriegs neu entstehenden kommunalen partnerschaftlichen Beziehungen – unabhängig davon, ob sie formal mit Partnerschaftsurkunde geschlossen wurden oder eine nicht-formalisierte Verbindung darstellen.
Partnervermittlung
Ihre Kommune möchte sich für die Ukraine engagieren? Sie wünschen sich dafür direkte Verbindungen ins Land? Sie haben Interesse an einer kurz- oder langfristigen Partnerschaft? Schicken Sie uns Ihre Anfrage. Wir unterstützen Sie gerne! ukraine.skew@engagement-global.de
Nennen Sie...
Eine Ansprechperson in Ihrer Kommune
Ihre Präferenzen an eine Partnerkommune
falls vorhanden, bereits bestehende Kontakte zu ukrainischen Kommunen
falls vorhanden, Ihre Wunschpartnerkommune
Gründe für die Initiierung einer Solidaritätspartnerschaft
Begleitung und Unterstützung von Anfang an
Das Unterstützungsangebot „Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine“ ermöglicht es allen deutschen Städten und Gemeinden, schnell und unbürokratisch mit einer ukrainischen Kommune in Kontakt zu kommen und gemeinsam dringend benötigte Unterstützung umzusetzen. Die Mitarbeitenden des Projektes begleiten die Kommunen dabei auf Wunsch bei allen Schritten – von Anfang an.
Folgende Unterstützungsschritte stehen Ihnen zur Verfügung:
(Falls gewünscht) Eruierung und Vermittlung einer passender Kommune in der Ukraine;
Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Ansprechpersonen der ukrainischen Kommune;
Unterstützung bei der Organisation und Umsetzung eines gedolmetschten (Online-)Austauschs zur Bekundung der Solidarität und zur Abstimmung der Bedarfe und Möglichkeiten für die zukünftige Zusammenarbeit;
Beratung zu Möglichkeiten der kommunalen Partnerschaftsarbeit insbesondere unter den Bedingungen des Kriegs sowie zu Unterstützungsangeboten von Engagement Global und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt;
Aufnahme der deutschen Kommune und ihrer ukrainischen Partner in das etablierte Netzwerk deutsch-ukrainischer Partnerschaften, dem zahlreiche Vernetzungs-, Beratung- und Förderangebote zu Verfügung stehen;
Es werden alle Anträge von Kommunen, auch im Rahmen einer nicht-formalisierten Solidaritätspartnerschaft, für den „Kleinprojektefonds für Kommunale Entwicklungspolitik“ begrüßt.
Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Partnerschaft in einer Notsituation solidarisch zu festigen und die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung sowie die lokale Selbstverwaltung durch kleine Projekte abzumildern. Unser Kleinprojektfonds für die Ukraine bietet eine niedrigschwellige Antragstellung samt umfassender Beratung und Begleitung zu Ihren Projektideen. Die Zuwendungshöhe reicht von 1.000 Euro bis maximal 50.000 Euro (als Anteilsfinanzierung, mit einer Förderquote von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben). Eine Vollfinanzierung für den Transport von Gütern des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes an Kommunen in der Ukraine sind in maximaler Höhe von 5.000 Euro möglich.
Förderfähige Maßnahmen in Ihrer Partnerkommunen sind zum Beispiel:
Sicherstellung der lokalen Gesundheitsvorsorge (z.B. Anschaffung notwendiger medizinischer Güter für das städtische Krankenhaus der Partnerkommune)
lokaler Katastrophenschutz (z.B. Anschaffung von Rettungsfahrzeugen oder Feuerwehrfahrzeugen).
Selbsthilfeaktivitäten, um Auswirkungen der Krise auf die Bevölkerung und Geflüchtete in den Kommunen zu mindern (z.B. Aufbau von Nachbarschaftshilfen).
Verwaltungstechnische Maßnahmen, um die kommunalen Dienstleistungen aufrechtzuerhalten (z.B. Anschaffung von Hardware)
Aktivitäten im Dreieck (z.B. mit Kommunen in Moldau), um Erfahrungen auszutauschen.
Förderfähige Maßnahmen in Ihrer deutschen Kommune sind zum Beispiel:
Maßnahmen zugunsten ukrainischer Geflüchteter durchführen (z.B. Vernetzungsformate zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Partnerschaftslotsen zur Unterstützung bei der Koordinierung der Bedarfe Ihrer Partnerkommune und der lokalen Akteure sowie Bildungs- und Informationsarbeit)
Antragsdokumente
Die Antragstellung erfolgt über die Förderprojektsoftware von Engagement Global.